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WALDBRUNN: Was ein Teppich alles über seine Herkunft verrät

WALDBRUNN

Was ein Teppich alles über seine Herkunft verrät

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    Der Sammler Manfred Bieber zeigt in seinem Haus in Waldbrunn seine Schätze von Getreidesäcken und Satteltaschen der Nomaden in Anatolien über Gebetsteppiche nach Siebenbürger Art, Kelims  bis hin zu kaukasischen Tischdecken. FOTO Iris Voll
    Der Sammler Manfred Bieber zeigt in seinem Haus in Waldbrunn seine Schätze von Getreidesäcken und Satteltaschen der Nomaden in Anatolien über Gebetsteppiche nach Siebenbürger Art, Kelims bis hin zu kaukasischen Tischdecken. FOTO Iris Voll Foto: Iris Voll

    Konzentriert sitzt Manfred Bieber seit acht Monaten am Webrahmen in seinem Haus in Waldbrunn, arbeitet an jeweils einem Ritualteppich für seine beiden Enkel und blickt ab und zu vom Wohnzimmer aus über die Felder. Die Besonderheit - nur mit Pflanzenfarben gefärbte Schafswolle und Seide werden verarbeitet, eine kleine Skizze mit Ornamenten und Symbolen dient als Leitfaden. Der pensionierte Oberstudienrat erläutert: „In dieses Gewebe fließt das geballte Wissen von 45 Jahren intensiver Orientteppichforschung ein. Das Stück ist datiert und signiert, auch ein nach einem Thailandaufenthalt entwickeltes Tempelmotiv hat neben dem charakteristischen Glückssymbol Eingang gefunden sowie Kamm und Wasserkanne als Embleme der rituellen Reinigung vor dem Gebet - ganz in der Tradition orientalischer Textilien“. Gesättigte Naturfarben beeindrucken den Betrachter, die Fäden auf der Rückseite dieses Kunstwerks werden nicht vernäht. In Seidenstoff eingeschlagen dient es in einem Köcher aufbewahrt der übernächsten Generation als Reminiszenz an das Lebenswerk des Naturwissenschaftlers.

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