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SCHWARZACH: Weihnachten liebevoll auf die Schippe genommen

SCHWARZACH

Weihnachten liebevoll auf die Schippe genommen

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    Ein gutes Team: Alle waren zufrieden mit der gelungenen Vorstellung zur 21. Schwarzacher Weihnacht gestaltet von Johanna Bittenbinder (links), Dscharli Braun (rechts) und Tochter Veronika.
    Ein gutes Team: Alle waren zufrieden mit der gelungenen Vorstellung zur 21. Schwarzacher Weihnacht gestaltet von Johanna Bittenbinder (links), Dscharli Braun (rechts) und Tochter Veronika. Foto: Foto: Uschi Merten

    Alles passte bei der 21. Schwarzacher Weihnacht. Heuer war es dem Veranstalter Theo Steinbrenner gelungen, den Besuchern eine Uraufführung in der Arche in Schwarzach zu bieten. Das Ehepaar Johanna Bittenbinder und Dscharli Braun trat erstmal zusammen mit Tochter Veronika auf.

    Die Bühne war wie immer stimmungsvoll dekoriert. Doch in einem Punkt war der Abend, der auf Weihnachten einstimmen sollte, anders: Bayerischer Dialekt, viele Geschichten, die beim Publikum Lachen herausforderten. Weihnachten wurde auf die Schippe genommen, nicht bösartig, sondern unterhaltsam.

    Bayerische Geschichten wurden gelesen, die Einblicke in die bayerische Seele boten. Sie erzählen vom „Plastikbaam und Bioplatzl“ und gewissen Ressentiments gegen Ausländer. Die weichen, als man einen „bayrischen Schwarzen“ auf dem Weihnachtsmarkt kennen lernt, der die besten „Bratwürschtln“ braten kann. Die Auswahl der Texte war wirklich gelungen.

    Der „Filserbrief“ von Ludwig Thoma (erschienen erstmals 1912) beschreibt die Erfahrungen des fiktiven bayerischen Landtagsabgeordneten Josef Filser. Die politisch-satirischen Briefe haben fast 100 Jahre später nichts von ihrer Aktualität verloren.

    Die Sprache ist die Stärke von Johanna Bittenbinder und Heinz-Josef Braun. Wer die Augen schloss, der konnte sich die Personen zu den Stimmen, die er in den unterschiedlichen Tonlagen und Intonationen hörte, genau vorstellen. Doch die beiden sind auch professionelle Schauspieler, weshalb die Mimik und Gestik ihre Lesung verstärkte.

    Lesung mit Musik

    Selten bei der Schwarzacher Weihnacht ist, dass die vortragenden Künstler die Lesung selbst mit Musik gestalten, wie es heuer der Fall war. Familie Bittenbinder/Braun tat es, und es passte perfekt. Das erste Musikstück „Ein Fest der Liebe“ vorgetragen von Heinz-Josef Braun und Tochter Veronika erinnerte an Brauns Zeit bei Haindling. Braun untermalte die Lesung mit der Trompete, Tuba und Gitarre, immer stimmig zu den Texten.

    Für Veronika Bittenbinder war es der erste große Auftritt. Doch sie beeindruckte das Publikum mit ihrer herausragenden Stimme. Auch trug sie selbst komponierte Lieder vor. Eine Darbietung, die man von einer 19-Jährigen kaum erwartet.

    Auftritt im TV

    Es sei die erste Weihnachtsvorstellung, die sie gemacht haben, erklärte Heinz-Josef Braun dem Publikum. „Doch schon die Proben waren einfach toll“, sagte er. Außerdem wurden sie von einem Team vom Bayerischen Rundfunk gefilmt.

    Die Sendung Gesundheit, in der die Mitglieder der Familie Bittenbinder/Braun bei ihren Proben zur Schwarzacher Weihnacht zu sehen sind, wird im Bayerischen Fernsehen am Dienstag, 20. Dezember, 19 bis 19.45 Uhr ausgestrahlt.

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