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BODENMAIS/WÜRZBURG: Weißwurstkönigin aus Würzburg

BODENMAIS/WÜRZBURG

Weißwurstkönigin aus Würzburg

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    Die neue Bayerische Weißwurstkönigin Luisa I. mit ihren Eltern Rainer (rechts) und Claudia Schömig (hinten), Opa Felix Schömig, Schwester Anna-Maria und ihrem Freund Marco Michel.
    Die neue Bayerische Weißwurstkönigin Luisa I. mit ihren Eltern Rainer (rechts) und Claudia Schömig (hinten), Opa Felix Schömig, Schwester Anna-Maria und ihrem Freund Marco Michel. Foto: Foto: Christl Schlereth

    Drei überdimensionale Weißwürste hängen über der Metzgerei Schömig am Gasthaus „Zum Hirschen“ im Würzburger Stadtteil Lengfeld. Sie drücken Freude und Stolz der Familie Schömig über den Erfolg ihrer Tochter aus: Am Sonntag wurde Luisa Schömig in Bodenmais zur vierten Bayerischen Weißwurstkönigin gekrönt.

    „Ich bin ganz optimistisch in die Wahl gegangen. Ich hab' mir keine großen Gedanken gemacht und mein Ding nach Bauchgefühl durchgezogen“, sagt die 21-jährige Hotelfachfrau so selbstbewusst, wie sie am Marktplatz in Bodenmais aufgetreten ist und die Jury im Finale mit sechs anderen Kandidatinnen überzeugte.

    Die Krone setzte ihr ihre Vorgängerin Christin Herrmann aus Schlüsselfeld auf. Zu den ersten Gratulanten gehörte Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Als „Luisa I.“ repräsentiert Luisa Schömig nun ein Jahr lang die bayerische Wurstspezialität sowie das Metzgerhandwerk des Freistaats.

    „Als der Moderator, der Kabarettist Woife Berger, den versiegelten Umschlag öffnete und uns lange auf die Folter spannte, bevor er meinen Namen las, da wusste ich gar nicht, wie mir geschieht, aber es war ein echt tolles Gefühl“, sagt die neue Königin.

    Vier Aufgaben hatten die Kandidatinnen zu bewältigen: Zunächst durften sie bei persönlichen Fragen Sprachtalent und Persönlichkeit darstellen: Kein Problem für die Würzburgerin. Auch bei den Fachfragen war Luisa gut dabei. Nur die Frage, mit welchem Gerät vor 150 Jahren die Weißwurst gemacht wurde, konnte sie nicht beantworten. Ganz offen hat sie dies eingeräumt und sich damit offenbar Sympathien erworben.

    Dann ging es um Kreativität bei der Aufgabe, aus Weißwurst, Woife und Waschbrettbauch ein Gstanzl zu formulieren. Auch kein Problem für Luisa, ebenso wenig die Aufgabe, im Publikum versteckte Buchstaben zum Wort „aufwarma“ (aufwärmen) zusammenzufügen. „Es war eine enorme Anspannung, aber es hat Spaß gemacht“, sagt die neue Königin.

    Mutter Claudia Schömig ist sehr stolz auf ihre Tochter: „Die Konkurrentinnen waren nicht ohne. Sie hat eine gute Bühnenpräsenz gehabt, war schlagfertig und witzig – ein Auftritt mit Herzblut“, sagt die glückliche Mama. Vater Rainer Schömig ist gelassen: „Ich hab' immer fest an sie geglaubt; die Konkurrenz war gut, aber Luisa war besser.“

    Auf ihrem Weg zum Erfolg hatte die Würzburgerin so viel Unterstützung wie keine andere Kandidatin. Großvater Felix Schömig (85) hatte einen Bus gesponsert, mit dem 60 Luisa-Fans in den Bayerischen Wald fuhren. „Das war für uns ein großes Ereignis. Ich hab' nur gezittert bei der Wahl“, gesteht er. Mit dabei war auch Luisas jüngere Schwester Anna-Maria, die für ihre Schwester die Stylistin machte. Mitgereist war auch der Obermeister der Metzgerinnung Würzburg, Horst Schömig.

    Erste Termine für Louisa I. stehen schon fest: auf der Wiesn beim Münchner Oktoberfest und bei der Weißwurstparty beim legendären Stanglwirt in Kitzbühel. In Würzburg wird Bayerns Weißwurstkönigin am 24. und 25. September auftreten, denn da feiert die Metzgerei Schömig 130-jähriges Bestehen.

    Zunächst aber ging es für Luisa Schömig erst einmal wieder nach München ins noble The Charles Hotel, wo sie an der Rezeption arbeitet. „Das Hotelmanagement steht hinter mir, so dass ich meine Arbeit und das Ehrenamt verbinden kann“, ist sich die Weißwurstkönigin sicher.

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