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WÜRZBURG: Wenn Luftballons farbig platzen: „KunstSpuren“ im Museum am Dom

WÜRZBURG

Wenn Luftballons farbig platzen: „KunstSpuren“ im Museum am Dom

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    (ej)   Nein, ein Museum Museum muss nicht langweilig sein! Und eines für Kunst erst recht nicht. Würzburger Studenten haben jetzt im Museum am Dom ihr Projekt „KunstSpuren“ vorgestellt. 21 Studenten befassten sich zusammen mit elf Schülern des Sonderpädagogischen Förderzentrums intensiv mit vier ausgewählten Kunstwerken. Mit den „KunstSpuren“ hätten die Seminarteilnehmer – laut Pressedienst des Ordinariats Studenten der Museologie und einige Lehramtsstudenten – Neuland betreten, sagt Projektleiterin Simone Doll-Gerstendörfer. Studenten und Schüler teilten sich im Museum in Gruppen auf. Die Jungen und Mädchen der Klasse 6a suchten sich dann vier Kunstwerke aus, über die sie mehr erfahren wollten. Aufgabe der Studenten war es, gemeinsam mit den Schülern interaktive, spannende Methoden der Vermittlung zu entwickeln. Im Fokus standen dabei immer die Wünsche, Interessen und Möglichkeiten der Sechstklässler. „Das klappte im Dialog mit den Schülern viel besser als in der Theorie“, erzählt Ann-Christin Lepper, die im dritten Semester Museologie studiert. Sie und ihre Kommilitonen erarbeiteten für zwei Sechstklässler das titellose Acrylbild von Rainer Fetting. Es zeigt den von Pfeilen durchbohrten heiligen Sebastian. Das moderne Gemälde sprach die beiden Jungen sofort an: „Die Farben leuchten“, sagte der zwölfjährige Alex. „Das Blau ist interessant“, ergänzte sein gleichaltriger Mitschüler Niklas. Schüler und Studenten befassten sich ausgehend vom Märtyrer Sebastian mit ihrem persönlichen Heldenbild. Welche Eigenschaften hat ein Held? Was macht einen Helden aus? Im Unterricht setzten sich die Jungen dann unter der Leitung der Studenten praktisch mit „ihren“ Kunstwerken auseinander. Ann-Christin-Leppers Gruppe verband die besonderen Merkmale von Fettings Bild: Farbe und Pfeile. Während eines „Action Paintings“ warfen Studenten und Schüler mit Dartpfeilen auf farbgefüllte Luftballons: „Das hat uns am meisten Spaß gemacht.“ Auch Niklas und Alex fanden das „Action Painting“ am besten. Das bunte Ergebnis präsentierten sie im Museum am Dom. Museumspädagogin Dr. Yvonne Lemke begleitete die Studierenden im Projekt: „Für alle war es das erste Hineinschnuppern in die Museumspädagogik.“ Student Jonas Blum hatte ein klares Ziel: „Wir wollten ein Angebot schaffen, das attraktiv ist und die Kunst im Alltag der Schüler verankert.“
    (ej) Nein, ein Museum Museum muss nicht langweilig sein! Und eines für Kunst erst recht nicht. Würzburger Studenten haben jetzt im Museum am Dom ihr Projekt „KunstSpuren“ vorgestellt. 21 Studenten befassten sich zusammen mit elf Schülern des Sonderpädagogischen Förderzentrums intensiv mit vier ausgewählten Kunstwerken. Mit den „KunstSpuren“ hätten die Seminarteilnehmer – laut Pressedienst des Ordinariats Studenten der Museologie und einige Lehramtsstudenten – Neuland betreten, sagt Projektleiterin Simone Doll-Gerstendörfer. Studenten und Schüler teilten sich im Museum in Gruppen auf. Die Jungen und Mädchen der Klasse 6a suchten sich dann vier Kunstwerke aus, über die sie mehr erfahren wollten. Aufgabe der Studenten war es, gemeinsam mit den Schülern interaktive, spannende Methoden der Vermittlung zu entwickeln. Im Fokus standen dabei immer die Wünsche, Interessen und Möglichkeiten der Sechstklässler. „Das klappte im Dialog mit den Schülern viel besser als in der Theorie“, erzählt Ann-Christin Lepper, die im dritten Semester Museologie studiert. Sie und ihre Kommilitonen erarbeiteten für zwei Sechstklässler das titellose Acrylbild von Rainer Fetting. Es zeigt den von Pfeilen durchbohrten heiligen Sebastian. Das moderne Gemälde sprach die beiden Jungen sofort an: „Die Farben leuchten“, sagte der zwölfjährige Alex. „Das Blau ist interessant“, ergänzte sein gleichaltriger Mitschüler Niklas. Schüler und Studenten befassten sich ausgehend vom Märtyrer Sebastian mit ihrem persönlichen Heldenbild. Welche Eigenschaften hat ein Held? Was macht einen Helden aus? Im Unterricht setzten sich die Jungen dann unter der Leitung der Studenten praktisch mit „ihren“ Kunstwerken auseinander. Ann-Christin-Leppers Gruppe verband die besonderen Merkmale von Fettings Bild: Farbe und Pfeile. Während eines „Action Paintings“ warfen Studenten und Schüler mit Dartpfeilen auf farbgefüllte Luftballons: „Das hat uns am meisten Spaß gemacht.“ Auch Niklas und Alex fanden das „Action Painting“ am besten. Das bunte Ergebnis präsentierten sie im Museum am Dom. Museumspädagogin Dr. Yvonne Lemke begleitete die Studierenden im Projekt: „Für alle war es das erste Hineinschnuppern in die Museumspädagogik.“ Student Jonas Blum hatte ein klares Ziel: „Wir wollten ein Angebot schaffen, das attraktiv ist und die Kunst im Alltag der Schüler verankert.“

    Nein, ein Museum Museum muss nicht langweilig sein! Und eines für Kunst erst recht nicht. Würzburger Studenten haben jetzt im Museum am Dom ihr Projekt „KunstSpuren“ vorgestellt. 21 Studenten befassten sich zusammen mit elf Schülern des Sonderpädagogischen Förderzentrums intensiv mit vier ausgewählten Kunstwerken. Mit den „KunstSpuren“ hätten die Seminarteilnehmer – laut Pressedienst des Ordinariats Studenten der Museologie und einige Lehramtsstudenten – Neuland betreten, sagt Projektleiterin Simone Doll-Gerstendörfer. Studenten und Schüler teilten sich im Museum in Gruppen auf. Die Jungen und Mädchen der Klasse 6a suchten sich dann vier Kunstwerke aus, über die sie mehr erfahren wollten. Aufgabe der Studenten war es, gemeinsam mit den Schülern interaktive, spannende Methoden der Vermittlung zu entwickeln. Im Fokus standen dabei immer die Wünsche, Interessen und Möglichkeiten der Sechstklässler. „Das klappte im Dialog mit den Schülern viel besser als in der Theorie“, erzählt Ann-Christin Lepper, die im dritten Semester Museologie studiert. Sie und ihre Kommilitonen erarbeiteten für zwei Sechstklässler das titellose Acrylbild von Rainer Fetting. Es zeigt den von Pfeilen durchbohrten heiligen Sebastian. Das moderne Gemälde sprach die beiden Jungen sofort an: „Die Farben leuchten“, sagte der zwölfjährige Alex. „Das Blau ist interessant“, ergänzte sein gleichaltriger Mitschüler Niklas. Schüler und Studenten befassten sich ausgehend vom Märtyrer Sebastian mit ihrem persönlichen Heldenbild. Welche Eigenschaften hat ein Held? Was macht einen Helden aus? Im Unterricht setzten sich die Jungen dann unter der Leitung der Studenten praktisch mit „ihren“ Kunstwerken auseinander. Ann-Christin-Leppers Gruppe verband die besonderen Merkmale von Fettings Bild: Farbe und Pfeile. Während eines „Action Paintings“ warfen Studenten und Schüler mit Dartpfeilen auf farbgefüllte Luftballons: „Das hat uns am meisten Spaß gemacht.“ Auch Niklas und Alex fanden das „Action Painting“ am besten. Das bunte Ergebnis präsentierten sie im Museum am Dom. Museumspädagogin Dr. Yvonne Lemke begleitete die Studierenden im Projekt: „Für alle war es das erste Hineinschnuppern in die Museumspädagogik.“ Student Jonas Blum hatte ein klares Ziel: „Wir wollten ein Angebot schaffen, das attraktiv ist und die Kunst im Alltag der Schüler verankert.“

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