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GELCHSHEIM (HAG): Wertschätzung für verdienten Mann

GELCHSHEIM (HAG)

Wertschätzung für verdienten Mann

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    Einige Hundert Trauergäste nahmen am Donnerstag Abschied von Gelchsheims Ehrenbürger Gerd Fenner, der im Alter von 75 Jahren gestorben ist. Im Anschluss an den Trauergottesdienst kam in den Grabreden die Wertschätzung und Achtung für den weit über seine Heimat hinaus bekannten Gutsherrn zum Ausdruck.

    "Mit dem Tod des Ehrenbürgers Gerd Fenner verliert Gelchsheim eine große Persönlichkeit", sagte Bürgermeister Klaus Hennig. Er würdigte nicht nur die 35-jährige Tätigkeit als Mitglied im Gemeinderat und das sechsjährige Wirken im Kreistag. Daneben hat der Verstorbene einen Großteil seiner Zeit in den Dienst der Allgemeinheit gestellt, so Hennig.

    Für seine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten bekam Gerd Fenner 1955 die Ehrennadel des Bayerischen Ministerpräsidenten für besondere Verdienste im Ehrenamt verliehen. Für seinen uneigennützigen Einsatz in seiner Gemeinde, deren Wohl ihm stets am Herzen lag, wurde er mit der silbernen und goldenen Bürgermedaille und zu Beginn diesen Jahres mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet.

    Der Vorsitzende des Bürgervereins Gosbert Geißendörfer, der in seiner Ansprache die örtlichen Vereine vertrat, erinnerte an die Gründung des Vereins, als dessen Vorstand Gerd Fenner maßgeblich an der Entstehung der Deutschherrn-Halle mitgewirkt hat. Für die nie versiegende Begeisterung für den Reiterverein, der Gerd Fenner von der Gründung 1955 bis 1999 leitete, dankte Robert Spenkuch. In seinen Ausführungen ging der stellvertretende Vorstand auf die unzähligen sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten ein, die unter der Leitung des Verstorbenen das Vereins- und Dorfleben bereicherten.

    Nach den Worten des Vertreters des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes, Gustav Adolf Blum (München), verlor der Pferdesport mit Gerd Fenner einen hochengagierten Funktionsträger. Blum würdigte die Verdienste, die sich der Verstorbene bei der Erhaltung des "Kulturgutes Pferd" in Haltung und Zucht weit Ober Bayern hinaus erworben hat. Ebenso hob er die Richtertätigkeit hervor, die Gerd Fenner mit Sachverstand und Fairness bis hin zur Internationalen Klasse ausübte. Die reiche Erfahrung, mit der der Verstorbene nachdrücklich den fränkischen und bayerischen Pferdesport mitgeprägt hat, würdigte von Seiten des Verbandes der Reit- und Fahrvereine Franken Andreas Weychert (Ansbach) ebenso wie die sprichwörtliche Freundlichkeit, Menschlichkeit, Wärme und Zuverlässigkeit, die den langjährigen Weggefährten auszeichneten.

    Günther Brehm (Ansbach) dankte für die fruchtbare Mitarbeit Im Fränkischen Pferdezuchtverband während Baron Wangenheim (Coburg) die Tätigkeit in der Vereinigten Hagelversicherung würdigt, der Gerd Fenner 14 Jahre lang als Bezirksvorsitzender angehörte. Umrahmt wurde die Trauerfeier von den Reiterlichen Jagdhornbläsern Bad Mergenthelm (Leitung Dieter Ulmrich) und der örtlichen Musikkapelle, die angeführt von Reitern und den Fahnenabordnungen den Trauerzug zum Friedhof geleitete. Dort nahm Pfarrer Klaus Lindner die Beerdigung vor.

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