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Wetterfahne stürzte vom Neumünster

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Wetterfahne stürzte vom Neumünster

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    Wetterfahne stürzte vom Neumünster
    Wetterfahne stürzte vom Neumünster Foto: FOTO OBERMEIER

    Am spektulärsten hatte der Sturm in der Nacht zum Samstag am Neumünster gewütet. Die 10 Meter lange und 500 Kilogramm schwere Wetterfahne der Kirchenkuppel stürzte ins Kirchendach, durchschlug zwei Sparren, blieb dann aber glücklicherweise stecken. Es gab keine Verletzten, dafür entstand ein Sachschaden von mindestens 500 000 Euro, wie Domdekan Prälat Kurt Witzel sagte. Entdeckt wurde der Schaden erst gegen 745 Uhr, als ein Anwohner nach der Wetterfahne sehen wollte, diese aber nicht am gewohnten Platz fand. Da Teile des Kuppeldachs abzustürzen drohten, blieb das Neumünster den Samstag über bis nach Sicherungsmaßnahmen gesperrt. Am Sonntag war es für die Gottesdienste wieder zugänglich. Am heutigen Montag wird ein Gerüst aufgestellt. "Die ganze Konstruktion war erst vor drei Jahren überprüft worden. Morsch war der Eichenbalken, der abgebrochen ist, auf keinen Fall", erläuterte Berthold Schrauth vom Bischöflichen Bauamt.

    Auch vor dem Würzburger Rathaus machte der Sturm nicht halt und deckte einige Ziegel ab. Betroffen war zudem ein Gebäude im Gewerbegebiet Ost. Dessen Dach wurde auf der gesamten Fläche von 250 Quadratmetern abgedeckt. Auch eine Lagerhalle der Würzburger Hofbräu in der Höchberger Straße wurde auf 200 Quadratmetern beschädigt.

    Einen stürmischen Beginn erlebte auch die Allerheiligenmesse, die auf 775 Jahre Tradition zurückblicken kann. Drei Ständen hatte der Wind in den frühen Morgenstunden so stark zugesetzt, dass die Betreiber auf einen Verkauf ihrer Waren verzichten mussten. "Unsere Fahnenstangen hat es umgeknickt wie Streichhölzer", berichtete Horst Waibel, der bei der Stadtverwaltung für die Messe zuständig ist. Nachdem am Sonntagnachmittag neue Sturmböen aufkamen, hatte die Allerheiligenmesse ab 15 Uhr ganz geschlossen.

    Auch der Mantelsonntag stand im Zeichen der Herbststürme. Zwei 13- und 14-jährige Jungen wurden leicht verletzt, als ein Werbestand für Fahrzeuge von einer Böe erfasst wurde. Keine Verletzten gab es, als sich um 15 Uhr zwei 100  x  40 cm große Steinplatten aus der Fassade der Sparkassenbaustelle in der Domstraße lösten. Während Einsatzkräfte die Fassade sicherten, musste der Straba-Verkehr 40 Minuten unterbrochen und die Domstraße gesperrt werden.

    Fünf Pkw und mehrere Fahrräder wurden in Mitleidenschaft gezogen, als am Sonntagnachmittag in der Ursulinergasse ein zwölf Meter hoher und 50 cm dicker Baum umstürzte. In der Husarenstraße verhinderten Wehrleute, dass ein Baum auf einen geparkten Reisebus fiel. Berufs- und Freiwillige Feuerwehr hatten am Sonntag 25 Mann im Einsatz.

    In der Nacht zum Samstag brach auch die Kirchturmspitze in Waldbrunn (Kreis Würzburg) ab und bohrte sich in das Kirchendach.

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    Foto: FOTO OBERMEIER
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    Foto: FOTO STEFAN POMPETZKI

    Mehr über die Eröffnung der Allerheiligenmesse auf > Seite C 3

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