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Würzburg: Wie der Martinszug für Klein und Groß zum Ereignis wird

Würzburg

Wie der Martinszug für Klein und Groß zum Ereignis wird

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    Auch in diesem Jahr startet der Martinszug am Residenzplatz. 
    Auch in diesem Jahr startet der Martinszug am Residenzplatz.  Foto: Patty Varasano

    Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir… So wird es auch am Sonntagabend wieder durch die Straßen Würzburgs schallen, wenn der Martinszug sich vom Frankonia-Brunnen auf dem Residenzplatz auf den Weg zum Kiliansplatz begibt. Derzeit laufen im Bezirk St. Kilian der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg noch die letzten Vorbereitungen, damit am Tag selbst auch alles glatt läuft.

    "Wir sind inzwischen sehr gut eingespielt und wissen, an was wir vorher denken müssen", erzählt Markus Schlereth, Gemeindereferent und Jugendseelsorger im Bistum Würzburg. Gemeinsam mit Verena Makulik ist er für die Organisation des Martinsumzugs verantwortlich. Die beiden haben diese große Aufgabe nicht zum ersten Mal übernommen, und das merkt man ihnen auch an. "Material, Helfer, Unterstützer - es ist natürlich wichtig, da nichts zu vergessen, alles durchzugehen und gut abzusprechen, wer welche Aufgaben übernimmt. Wenn alles klappt, beginnen wir damit dann schon im Juni oder Juli", erklärt Schlereth.

    Verena Makulik, die in der Verwaltung des Stadtjugendrings arbeitet, ergänzt: "Es ist wichtig zu klären, dass die Kapelle rechtzeitig da ist. Pferd und Reiter sind natürlich sehr wichtig. Das Theaterstück muss organisiert werden. Wir brauchen Freiwillige, die da mitspielen, natürlich eine Bühne und Technik. Ansonsten muss auch die Straßenabsperrung organisiert werden."

    Die Theateraufführung wird erst kurz vorher geprobt

    Gerade beim Theater ist das in den letzten Jahren aber schon einfacher geworden. Ein eingespieltes Team würde das jedes Jahr übernehmen und sei inzwischen sehr geübt. Die Akteure treffen sich jedes Jahr  kurz vor dem Zug, um noch einmal zwei bis drei Durchgänge probehalber zu spielen. Für das Pferd und den Reiter verlassen sich die beiden Organisatoren nun schon seit mehreren Jahren auf den Reitstall Mitnacht aus Lengfeld. "Die bringen jedes Jahr verlässlich Pferd und Reiter mit, wir müssen eigentlich nur noch den Mantel übergeben", sagt Schlereth.

    "Die größten Schwierigkeiten hat uns in den letzten Jahren die Strecke bereitet."

    Verena Makulik, Stadtjugendring

    Während viele Aufgaben so zur Routine geworden sind, gibt es natürlich auch immer wieder mal Probleme. "Die größten Schwierigkeiten hat uns in den letzten Jahren die Strecke bereitet. Normalerweise laufen wir durch die Spiegel- und Eichhornstraße, aber mit den Baustellen war das nicht möglich. Es war nicht einfach zu klären, wo wir die Strecke möglichst schön entlang führen können. Ansonsten ist unser größtes Problem das Wetter - darauf haben wir einfach keinen Einfluss", erzählt Verena Makulik.

    Am Kiliansplatz werden Spenden gesammelt

    Das Wetter ist auch das Stichwort: Die Prognose kündigt Regenschauer an. das Programm ist jedenfalls vielversprechend. Nach einer kurzen Begrüßung um 17 Uhr auf dem Residenzplatz geht es gemeinsam mit der Versbacher Blaskapelle über Spiegelstraße, Eichhornstraße und Kürschnerhof zum Kiliansplatz, wo die Laternenläufer mit kostenlosem Glühwein, Kinderpunsch und Lebkuchen von den Pfadfindern erwartet werden.

    Wie jedes Jahr werden wieder Spenden gesammelt. Dieses Jahr gehen die Gelder an den Verein Menschenskinder e.V., der psychisch kranke Kinder in Würzburg und Unterfranken unterstützt. Seit einiger Zeit haben sich die Organisatoren zudem noch eine besondere Aktion überlegt: Um den Müll zu reduzieren, sind alle Teilnehmer aufgefordert, ihre eigenen Tassen mitzubringen. Einen Vorrat an Vorrat an Bechern gibt es aber trotzdem. Mit wärmendem Glühwein oder Kinderpunsch in der Hand geht das Programm dann weiter. Die Theatergruppe führt die Legende um St. Martin auf, ein kleines Martinsfeuer sorgt für die passende Atmosphäre.

    Und was wünschen sich die Organisatoren? Verena Makulik: "Wir hoffen einfach, dass Leute kommen, gut mitmachen und bei uns gemeinsam eine schöne Zeit verbringen."

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