Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Wie man 2018 mit dem Bus zur Gartenschau kommt

WÜRZBURG

Wie man 2018 mit dem Bus zur Gartenschau kommt

    • |
    • |
    Es wäre so schön gewesen: Als sich Würzburg einst zunächst um die Landesgartenschau (LGS) 2016 und später dann 2018 bewarb, war das Ziel, als ökologisches Vorzeigeprojekt die Besucher per Straßenbahn zum Hubland zu transportieren, wo außerdem gerade ein neuer Stadtteil entsteht. Daraus ist bekanntlich nichts geworden, denn die geplante Straba-Linie 6 konnte bislang nicht realisiert werden.   Dennoch müssen im kommenden Jahr zumindest für einen Teil der LGS-Besucher – erwartet werden rund eine Million – öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV) hat nun im Hauptausschuss des Stadtrats ein Konzept für Busverbindungen während der LGS vorgelegt. Die Vorschläge der WVV haben dabei nicht nur den Zeitraum der Gartenschau von April bis Oktober 2018 im Blick, sondern auch die Entwicklung und Besiedelung des neuen Stadtteils – während und nach der Gartenschau. Es wird dabei davon ausgegangen, dass das Quartier III – dort entsteht gerade eine Wohnanlage der Stadtbau GmbH – während der LGS von etwa 450 Personen bewohnt sein wird, für die ein ÖPNV-Angebot zur Verfügung stehen muss.  Hierfür wird der Nahverkehrsplan zugrunde legt, der von einem 30-Minuten-Takt ausgeht.  Die eigentliche LGS-Buslinie soll vom Hauptbahnhof kommend über Theaterstraße, Rennweg, Rottendorfer Straße und die Straße am Galgenberg geführt werden und bis zur Haltestelle „Philosophisches Institut“ dem Verlauf der Linie 214 folgen. Dann zweigt sie nach links in die neue Magdalene-Schoch-Straße ab. Dort erschließt sie den südlichen LGS-Eingang. Im weiteren Verlauf befährt sie die Eschenallee, durchquert das Quartier  VII (ein späteres Gewerbegebiet) und schwenkt dann nach Norden zum nördlichen LGS-Haupteingang im Bereich des Gerbrunner Tors. Danach wird das Quartier III angefahren, wo die LGS-Linie endet. Ein Unsicherheitsfaktor bei der geplanten Linienführung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch die Eschenallee. Denn sie gehört zum universitätseigenen Gelände und darf ohne Zustimmung der Uni nicht von öffentlichen Buslinien befahren werden. Für die Busline 10, die derzeit den Campus Nord erschließt, gibt es eine Genehmigung, die jedoch strikt auf diese Line beschränkt ist. Bei der WVV wird jedoch davon ausgegangen auch für die LGS-Linie eine Ausnahmeerlaubnis zu erhalten, da damit auch die Erschließung des Campus Nord verbessert würde. Sollte es keine einvernehmliche Lösung geben, hat die WVV bereits eine Alternativroute für die LGS-Linie entwickelt.  Es gab ursprünglich Überlegungen, eine „LGS-Linie“ ausschließlich für Besucher der Gartenschau einzurichten. Eine solche Linie hätte von der LGS-GmbH aber europaweit ausgeschrieben und auch von ihr finanziert werden müssen. Deshalb und auch um Parallelverkehre mit dem regulären Busverkehr zu vermeiden, hat man diese Idee wieder verworfen. Zudem muss das Quartier III am Hubland ohnehin vom ÖPNV angefahren werden. Kontrovers diskutiert wurde im Haupttausschuss und im Stadtratsplenum, mit welchem Omnibustyp die Gartenschau angefahren werden soll. Die WVV möchte für die LGS drei neue Standard-Dieselbusse mit maximalem Komfort für die Fahrgäste anschaffen. Das heißt: Licht und Transparenz im Fahrgastraum, Fahrgastinformationen auf Bildschirmen, Entfeuchtungsanlage für ein angenehmes Raumklima, kostenloser Internetzugang und USB-Steckdosen, um Mobilgeräte während der Fahrzeit aufzuladen. Andere Bustypen – Gas-, Hybrid- oder Elektrobusse – seien momentan nicht zielführend, so das Ergebnis einer Abwägung bei der WVV. Dennoch wurde im Stadtrat der Wunsch geäußert, auch den Einsatz von E-Bussen zu prüfen. Schließlich müsse man bei einer Gartenschau mit neuesten Technologien antreten und zeigen, wie moderne Mobilität geht, meinten Alt-OB Jürgen Weber (WL), Wolfgang Baumann (ZfW) und Christine Bötsch (CSU).   Widerspruch gab es von Matthias Pilz (Grüne), der diese Technologie für einen Masseneinsatz noch nicht für ausgereift hält. Und Robert Scheller hielt entgegen, dass der Einsatz von drei E-Bussen „klimatechnisch keinen spürbaren Effekt erzeugt“. Dennoch sollen alternative Antriebssysteme noch einmal überprüft werden, beschloss der Stadtrat einstimmig Außerdem sollen noch zwei Schnellbuslinien näher untersucht werden. So beantragten die Grünen eine Verbindung vom Hauptbahnhof zum Rottendorfer Tor am LGS-Park. Patrick Friedl begründet dies damit, dass sich mit dieser Linie die Fahrzeit zwischen Bahnhof und LGS etwa halbieren ließe. Vorgeschlagen wird eine Anbindung im Viertelstundentakt über die Route Schweinfurter Straße, Europastern, Gneisenaustraße (alternativ Nürnberger Straße), Zweierweg und zurück über Rottendorfer Straße, Salvatorstraße, Europastern, Schweinfurter Straße zum Bahnhof.   Ein Alternativvorschlag  dazu kam von Helga Hoepffner (CSU). Sie möchte den Bus jedoch über die B8 bis zum Gerbrunner Tor geführt haben. Beide Vorschläge sollen überprüft werden.  Mit diesen Änderungen stimmten sowohl der Hauptausschuss als auch der Stadtrat dem Grundsatzbeschluss zu.
    Es wäre so schön gewesen: Als sich Würzburg einst zunächst um die Landesgartenschau (LGS) 2016 und später dann 2018 bewarb, war das Ziel, als ökologisches Vorzeigeprojekt die Besucher per Straßenbahn zum Hubland zu transportieren, wo außerdem gerade ein neuer Stadtteil entsteht. Daraus ist bekanntlich nichts geworden, denn die geplante Straba-Linie 6 konnte bislang nicht realisiert werden. Dennoch müssen im kommenden Jahr zumindest für einen Teil der LGS-Besucher – erwartet werden rund eine Million – öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV) hat nun im Hauptausschuss des Stadtrats ein Konzept für Busverbindungen während der LGS vorgelegt. Die Vorschläge der WVV haben dabei nicht nur den Zeitraum der Gartenschau von April bis Oktober 2018 im Blick, sondern auch die Entwicklung und Besiedelung des neuen Stadtteils – während und nach der Gartenschau. Es wird dabei davon ausgegangen, dass das Quartier III – dort entsteht gerade eine Wohnanlage der Stadtbau GmbH – während der LGS von etwa 450 Personen bewohnt sein wird, für die ein ÖPNV-Angebot zur Verfügung stehen muss. Hierfür wird der Nahverkehrsplan zugrunde legt, der von einem 30-Minuten-Takt ausgeht. Die eigentliche LGS-Buslinie soll vom Hauptbahnhof kommend über Theaterstraße, Rennweg, Rottendorfer Straße und die Straße am Galgenberg geführt werden und bis zur Haltestelle „Philosophisches Institut“ dem Verlauf der Linie 214 folgen. Dann zweigt sie nach links in die neue Magdalene-Schoch-Straße ab. Dort erschließt sie den südlichen LGS-Eingang. Im weiteren Verlauf befährt sie die Eschenallee, durchquert das Quartier VII (ein späteres Gewerbegebiet) und schwenkt dann nach Norden zum nördlichen LGS-Haupteingang im Bereich des Gerbrunner Tors. Danach wird das Quartier III angefahren, wo die LGS-Linie endet. Ein Unsicherheitsfaktor bei der geplanten Linienführung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch die Eschenallee. Denn sie gehört zum universitätseigenen Gelände und darf ohne Zustimmung der Uni nicht von öffentlichen Buslinien befahren werden. Für die Busline 10, die derzeit den Campus Nord erschließt, gibt es eine Genehmigung, die jedoch strikt auf diese Line beschränkt ist. Bei der WVV wird jedoch davon ausgegangen auch für die LGS-Linie eine Ausnahmeerlaubnis zu erhalten, da damit auch die Erschließung des Campus Nord verbessert würde. Sollte es keine einvernehmliche Lösung geben, hat die WVV bereits eine Alternativroute für die LGS-Linie entwickelt. Es gab ursprünglich Überlegungen, eine „LGS-Linie“ ausschließlich für Besucher der Gartenschau einzurichten. Eine solche Linie hätte von der LGS-GmbH aber europaweit ausgeschrieben und auch von ihr finanziert werden müssen. Deshalb und auch um Parallelverkehre mit dem regulären Busverkehr zu vermeiden, hat man diese Idee wieder verworfen. Zudem muss das Quartier III am Hubland ohnehin vom ÖPNV angefahren werden. Kontrovers diskutiert wurde im Haupttausschuss und im Stadtratsplenum, mit welchem Omnibustyp die Gartenschau angefahren werden soll. Die WVV möchte für die LGS drei neue Standard-Dieselbusse mit maximalem Komfort für die Fahrgäste anschaffen. Das heißt: Licht und Transparenz im Fahrgastraum, Fahrgastinformationen auf Bildschirmen, Entfeuchtungsanlage für ein angenehmes Raumklima, kostenloser Internetzugang und USB-Steckdosen, um Mobilgeräte während der Fahrzeit aufzuladen. Andere Bustypen – Gas-, Hybrid- oder Elektrobusse – seien momentan nicht zielführend, so das Ergebnis einer Abwägung bei der WVV. Dennoch wurde im Stadtrat der Wunsch geäußert, auch den Einsatz von E-Bussen zu prüfen. Schließlich müsse man bei einer Gartenschau mit neuesten Technologien antreten und zeigen, wie moderne Mobilität geht, meinten Alt-OB Jürgen Weber (WL), Wolfgang Baumann (ZfW) und Christine Bötsch (CSU). Widerspruch gab es von Matthias Pilz (Grüne), der diese Technologie für einen Masseneinsatz noch nicht für ausgereift hält. Und Robert Scheller hielt entgegen, dass der Einsatz von drei E-Bussen „klimatechnisch keinen spürbaren Effekt erzeugt“. Dennoch sollen alternative Antriebssysteme noch einmal überprüft werden, beschloss der Stadtrat einstimmig Außerdem sollen noch zwei Schnellbuslinien näher untersucht werden. So beantragten die Grünen eine Verbindung vom Hauptbahnhof zum Rottendorfer Tor am LGS-Park. Patrick Friedl begründet dies damit, dass sich mit dieser Linie die Fahrzeit zwischen Bahnhof und LGS etwa halbieren ließe. Vorgeschlagen wird eine Anbindung im Viertelstundentakt über die Route Schweinfurter Straße, Europastern, Gneisenaustraße (alternativ Nürnberger Straße), Zweierweg und zurück über Rottendorfer Straße, Salvatorstraße, Europastern, Schweinfurter Straße zum Bahnhof. Ein Alternativvorschlag dazu kam von Helga Hoepffner (CSU). Sie möchte den Bus jedoch über die B8 bis zum Gerbrunner Tor geführt haben. Beide Vorschläge sollen überprüft werden. Mit diesen Änderungen stimmten sowohl der Hauptausschuss als auch der Stadtrat dem Grundsatzbeschluss zu.

    Es wäre so schön gewesen: Als sich Würzburg einst zunächst um die Landesgartenschau (LGS) 2016 und später dann 2018 bewarb, war das Ziel, als ökologisches Vorzeigeprojekt die Besucher per Straßenbahn zum Hubland zu transportieren, wo außerdem gerade ein neuer Stadtteil entsteht. Daraus ist bekanntlich nichts geworden, denn die geplante Straba-Linie 6 konnte bislang nicht realisiert werden.

    Dennoch müssen im kommenden Jahr zumindest für einen Teil der LGS-Besucher – erwartet werden rund eine Million – öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV) hat nun im Hauptausschuss des Stadtrats ein Konzept für Busverbindungen während der LGS vorgelegt.

    Blick geht über die Gartenschau hinaus

    Die Vorschläge der WVV haben dabei nicht nur den Zeitraum der Gartenschau von April bis Oktober 2018 im Blick, sondern auch die Entwicklung und Besiedelung des neuen Stadtteils – während und nach der Gartenschau. Es wird dabei davon ausgegangen, dass das Quartier III – dort entsteht gerade eine Wohnanlage der Stadtbau GmbH – während der LGS von etwa 450 Personen bewohnt sein wird, für die ein ÖPNV-Angebot zur Verfügung stehen muss.

    Hierfür wird der Nahverkehrsplan zugrunde gelegt, der von einem 30-Minuten-Takt ausgeht.

    Die eigentliche LGS-Buslinie soll vom Hauptbahnhof kommend über Theaterstraße, Rennweg, Rottendorfer Straße und die Straße am Galgenberg geführt werden und bis zur Haltestelle „Philosophisches Institut“ dem Verlauf der Linie 214 folgen. Dann zweigt sie nach links in die neue Magdalene-Schoch-Straße ab. Dort erschließt sie den südlichen LGS-Eingang. Im weiteren Verlauf befährt sie die Eschenallee, durchquert das Quartier VII (ein späteres Gewerbegebiet) und schwenkt dann nach Norden zum nördlichen LGS-Haupteingang im Bereich des Gerbrunner Tors. Danach wird das Quartier III angefahren, wo die LGS-Linie endet.

    WVV hofft auf Einigung mit der Universität

    Ein Unsicherheitsfaktor bei der geplanten Linienführung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch die Eschenallee. Denn sie gehört zum universitätseigenen Gelände und darf ohne Zustimmung der Uni nicht von öffentlichen Buslinien befahren werden. Für die Busline 10, die derzeit den Campus Nord erschließt, gibt es eine Genehmigung, die jedoch strikt auf diese Line beschränkt ist. Bei der WVV wird jedoch davon ausgegangen, auch für die LGS-Linie eine Ausnahmeerlaubnis zu erhalten, da damit auch die Erschließung des Campus Nord verbessert würde.

    Sollte es keine einvernehmliche Lösung geben, hat die WVV bereits eine Alternativroute für die LGS-Linie entwickelt.

    Es gab ursprünglich Überlegungen, eine „LGS-Linie“ ausschließlich für Besucher der Gartenschau einzurichten. Eine solche Linie hätte von der LGS-GmbH aber europaweit ausgeschrieben und auch von ihr finanziert werden müssen. Deshalb und auch um Parallelverkehre mit dem regulären Busverkehr zu vermeiden, hat man diese Idee wieder verworfen. Zudem muss das Quartier III am Hubland ohnehin vom ÖPNV angefahren werden.

    Alternative zum Standardbus vorerst nicht in Sicht

    Kontrovers diskutiert wurde im Hauptausschuss und im Stadtratsplenum, mit welchem Omnibustyp die Gartenschau angefahren werden soll. Die WVV möchte für die LGS drei neue Standard-Dieselbusse mit maximalem Komfort für die Fahrgäste anschaffen. Das heißt: Licht und Transparenz im Fahrgastraum, Fahrgastinformationen auf Bildschirmen, Entfeuchtungsanlage für ein angenehmes Raumklima, kostenloser Internetzugang und USB-Steckdosen, um Mobilgeräte während der Fahrzeit aufzuladen.

    Kein spürbararer Effekt durch Einsatz von E-Bussen

    Andere Bustypen – Gas-, Hybrid- oder Elektrobusse – seien momentan nicht zielführend, so das Ergebnis einer Abwägung bei der WVV. Dennoch wurde im Stadtrat der Wunsch geäußert, auch den Einsatz von E-Bussen zu prüfen. Schließlich müsse man bei einer Gartenschau mit neuesten Technologien antreten und zeigen, wie moderne Mobilität geht, meinten Alt-OB Jürgen Weber (WL), Wolfgang Baumann (ZfW) und Christine Bötsch (CSU).

    Widerspruch gab es von Matthias Pilz (Grüne), der diese Technologie für einen Masseneinsatz noch nicht für ausgereift hält. Und Robert Scheller hielt entgegen, dass der Einsatz von drei E-Bussen „klimatechnisch keinen spürbaren Effekt erzeugt“. Dennoch sollen alternative Antriebssysteme noch einmal überprüft werden, beschloss der Stadtrat einstimmig

    Mit dem Schnellbus zum Gartenschaupark?

    Außerdem sollen noch zwei Schnellbuslinien näher untersucht werden. So beantragten die Grünen eine Verbindung vom Hauptbahnhof zum Rottendorfer Tor am LGS-Park. Patrick Friedl begründet dies damit, dass sich mit dieser Linie die Fahrzeit zwischen Bahnhof und LGS etwa halbieren ließe. Vorgeschlagen wird eine Anbindung im Viertelstundentakt über die Route Schweinfurter Straße, Europastern, Gneisenaustraße (alternativ Nürnberger Straße), Zweierweg und zurück über Rottendorfer Straße, Salvatorstraße, Europastern, Schweinfurter Straße zum Bahnhof.

    Ein Alternativvorschlag dazu kam von Helga Hoepffner (CSU). Sie möchte den Bus jedoch über die B8 bis zum Gerbrunner Tor geführt haben. Beide Vorschläge sollen überprüft werden.

    Mit diesen Änderungen stimmten sowohl der Hauptausschuss als auch der Stadtrat dem Grundsatzbeschluss zu.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden