Mit der Einfachheit von Strichmännchen Gefühle zeigen möchte Michaela Reim. Die Physikerin, die in Lengfeld zu Hause ist, hat neben ihrem Beruf das künstlerische Malen zur Berufung gemacht.
Auf Einladung der Ärztin Anne Roth gestaltete „MicheliN“, so der Künstlername von Michaela Reim, nun die Räume der Abteilung Röntgen-Diagnostik und Mammografie – Abteilung C 16 der Uni-Klinik Josef-Schneider-Straße, wenige Meter neben der Frauenklinik.
Es geht ihr um die Rückbesinnung auf Ur-Gefühle, und so führt sie die Betrachter auf eine andere Ebene. Mit ihren Farben und Formen lenkt sie ab vom diesseitigen Geschehen mit Diagnosen und Röntgenapparaten, erlaubt das Tag-Träumen von fantastischen Welten mit Gärten, Seen und Tieren und manchmal eben auch Menschen – hin zum Ich, das sich räkeln und meditieren darf.
Da steht das Strichmännchen als Symbol für die Betrachterin. Es hängt die Beine ins Wasser des Sees oder legt sich mitten in die Blumenwiese oder den Wald, umgeben von Farnen und Ahornblättern. Entfliehen in die andere Welt, diejenige ohne Sorgen, ist erlaubt!
Gut ein Jahr werden ihre Acrylbilder hier noch zu sehen sein. Dann zieht die Abteilung C 16 zurück in den Bau der allgemeinen Frauenklinik und ein Großteil der Bilder kommt mit, verspricht Organisatorin Anne Roth.