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VEITSHÖCHHEIM: Wie vor 6000 Jahren: Wein aus der Amphore

VEITSHÖCHHEIM

Wie vor 6000 Jahren: Wein aus der Amphore

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    Experimentierfreudig: die Veitshöchheimer Weinbau-Studenten bauen Weine in unterschiedlichsten Gefäßen aus und arbeiten im Weinberg nach den Mondphasen. Das Bild zeigt sie vor zwei der spanischen Amphoren zusammen mit der Fränkischen Weinkönigin Melanie Dietrich (links), der Württembergischen Weinkönigin Petra Hammer (rechts) und der Württembergischen Weinprinzessin Stefanie Zimmer.
    Experimentierfreudig: die Veitshöchheimer Weinbau-Studenten bauen Weine in unterschiedlichsten Gefäßen aus und arbeiten im Weinberg nach den Mondphasen. Das Bild zeigt sie vor zwei der spanischen Amphoren zusammen mit der Fränkischen Weinkönigin Melanie Dietrich (links), der Württembergischen Weinkönigin Petra Hammer (rechts) und der Württembergischen Weinprinzessin Stefanie Zimmer. Foto: Foto: Herbert kriener

    Ungewöhnliches haben 23 Weinbau-Studenten an der Technikerschule für Agrarwissenschaft in Veitshöchheim gewagt: Wein in tönernen Amphoren auszubauen. Die Ergebnisse wurden unter dem Projektnamen „Teamwork“ der Öffentlichkeit präsentiert.

    Das Vorbild für das in Deutschland einmalige Projekt kommt aus Georgien, wo Wein seit 6000 Jahren in Amphoren (Quervi) ausgebaut wird. Das 1200 Liter fassende Tongefäß wurde mit Bienenwachs ausgekleidet und auf dem Gelände der Bayerischen Landesanstalt in der Erde vergraben. Dazu musste sich einer der Studenten mit dem Flaschenzug durch die enge Öffnung in das Tongefäß abseilen lassen. Das Quervi wurde mit der Maische von Silvanertrauben gefüllt. Gärung, biologischer Säureabbau und Harmonisierung des Weines lief über die Wintermonate von allein ab. Wein aus Amphoren ist auch in Spanien bekannt, hier unter dem Namen „Tinaja“. Mit diesen kleinen, 300 Liter fassenden Amphoren, die oberirdisch gelagert werden, setzte sich eine weitere Studiengruppe auseinander. Auch hier wurde Silvaner auf der Maische vergoren und bis zur Füllung in der Amphore gelagert.

    Der Einfluss des Mondes auf den Wein stand im Mittelpunkt des Projektes „Lune“. Hier wurden schon die Arbeiten im Weinberg an den Trauben von Chardonnay und Weißburgunder nach den Mondphasen durchgeführt. Mit der Wünschelrute wurde der Standort für das französische Barriquefass ermittelt. Beim Projekt R.a.T. (Riesling and Traminer) kam ein auf Rollen gelagertes, rotierendes Eichenfass zum Einsatz. Die fünfte Gruppe beschäftigte sich mit einem Riesling aus dem Edelstahltank namens „King“.

    Die Weine können per E-Mail bestellt werden unter: Teamwork-Wein@gmx.de

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