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VEITSHÖCHHEIM: Wie wichtig Bienen sind

VEITSHÖCHHEIM

Wie wichtig Bienen sind

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    Tierarzt Herbert Konrad, der seinen Sohn Josef beim Projekttag vertrat, präsentierte eine mit Honig gefüllte und mit Wachs verschlossene Wabe. Mit einem Spachtel entfernte er das Wachs und setzte dann die so behandelte Wabe in die Honigschleuder ein.
    Tierarzt Herbert Konrad, der seinen Sohn Josef beim Projekttag vertrat, präsentierte eine mit Honig gefüllte und mit Wachs verschlossene Wabe. Mit einem Spachtel entfernte er das Wachs und setzte dann die so behandelte Wabe in die Honigschleuder ein. Foto: Foto: Dieter Gürz

    Wie wichtig unsere Bienen sind, stand am Sonntagnachmittag im Mittelpunkt eines erlebnis- und lehrreichen Projekttages für Familien mit Kindern bei den NaturFreunden mit der Imkerfamilie Konrad am NaturFreundehaus Veitshöchheim.

    Imkermeister Josef Konrad hatte mehrere Stände aufgebaut und auch einen Schaukasten mitgebracht. Dort konnten Klein und Groß ein Bienenvolk mit Königin, Drohnen und Arbeiterinnen beobachten. Beim Bienenquiz galt es unter sechs Möglichkeiten anzukreuzen, wie die drei Bienenarten heißen, die in einem Volk leben und warum die Bienen für unsere Natur so wichtig sind. Im Schaukasten waren die in der oberen Wabe Tausende von Bienen zu bestaunen, die dort ihre Eier ablegten, aus denen dann nach 21 Tagen die Larven schlüpfen.

    Tierarzt Herbert Konrad, der seinen Sohn Josef beim Projekttag vertrat, präsentierte eine mit Honig gefüllte und mit Wachs verschlossene Wabe. Mit einem Spachtel entfernte er das Wachs und setzte dann die so behandelte Wabe in die Honigschleuder ein.

    Wie er den Kindern erklärte, ist eine Bienenwabe ein von den Honigbienen aus Bienenwachs errichtetes Wabengebilde mit sechseckigen Zellen. Sie dienen zur Aufzucht von Larven und zur Lagerung von Honig und Pollen. Das Wachs der Wabe produzieren die Bienen mit den Wachsdrüsen ihres Körpers. Die mit Rähmchen versehenen Waben können dem Bienenvolk entnommen und auch wieder zugefügt werden.

    Voller Begeisterung waren die Kleinen dabei, die Honigschleuder zu bedienen. Keine Frage, dass der mit der Schleuder gewonnene Honig heiß begehrt war. Großen Spaß hatten die Kinder auch, unter Anleitung Kerzen zu drehen.

    Von Kindheit an ist Josef Konrad mit der Bienenzucht in dritter Familien-Generation aufgewachsen. Besaß sein Opa fünf Bienenvölker, die sein Vater später auf 50 erweiterte, so nennt der Jung-Imker zurzeit 150 Bienenvölker sein Eigen. Nach zahlreichen Imkerei-Fortbildungskursen absolvierte Konrad nach Ausbildungen als Tierpfleger und Metallbauer 2012 an der Landesanstalt in Veitshöchheim auch noch eine Lehre als Tierwart Fachrichtung Imkerei und ist nun seit 2016 Imkermeister.

    Wie er erzählt, gehören zu einem Bienenvolk bis zu 60 000 Bienen, die sich auf zehn Waben verteilen und so um die 20 Kilogramm Honig liefern. Seine Bienen stehen im Sommer in der Umgebung in Veitshöchheim, Thüngersheim, Zell und Rimpar. Wie er sagt, wandert er mit ihnen aber auch durch ganz Deutschland, so durch Brandenburg, den Odenwald, Spessart und Schwarzwald.

    Der 32jährige und seine Frau Christina stellen in Rimpar auf ihrem Aussiedlerhof von ihren Bienen Produkte wie Honig, Brotaufstriche mit Honig, Propolis, Bienenwachskerzen, Pflegeprodukte, Met/Honigwein und Pollen selbst her.

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