Frickenhausen (MP) Mit der Willy-Brandt-Medaille verlieh die Bundes-SPD eine ihrer höchsten Auszeichnungen an den langjährigen zweiten Bürgermeister von Frickenhausen, Georg Öder. Dies teilte der Ortsverband am Mittwoch mit. Wie der Landtagsabgeordnete Gerhard Hartmann betonte, habe Öder durch seine jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit sozialdemokratische Tugenden wie Gemeinsinn und Solidarität vorgelebt.
Seit 45 Jahren ist Georg Öder Mitglied der SPD, 42 Jahre lang gehörte er dem Gemeinderat an, davon lange Zeit als Fraktionsvorsitzender und 18 Jahre lang als zweiter Bürgermeister. Den SPD-Ortsverein führte er knapp zwei Jahrzehnte lang und engagierte sich darüber hinaus in vielen weiteren Funktionen in Frickenhäuser Vereinen. 40 Jahre bekleidete er die Aufgabe des Wasserwarts und opferte dabei unentgeltlich Tausende Stunden für das Wohl der Bürger.
Bürgermeister Ludwig Hofmann würdigte Georg Öder als verlässlichen und kritischen Wegbegleiter, der die Entwicklung der Gemeinden in den vergangenen Jahrzehnten an vorderer Stelle mitgestaltet habe. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat vor einem Jahr profitierten Gemeinde und SPD-Ortsverein noch immer vom Erfahrungsschatz des Altgedienten.
Die SPD-Kreisvorsitzende Eva-Maria Linsenbreder überreichte Georg Öder die Willy-Brandt-Medaille, eine der höchsten Auszeichnungen, die die Bundespartei an verdiente Mitglieder zu vergeben hat. Für 30-jährige Mitgliedschaft in der SPD wurde Peter Sußner geehrt. Für 25 Jahre in der Partei erhielt Ludwig Hofmann eine Urkunde und Ehrungen für 20-jährige Mitgliedschaft gingen an Gerhard Meißner und Hans-Peter Sieber.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung berichteten Bürgermeister Hofmann und der Vorsitzende der Gemeinderatsfraktion von SPD und Freien Wählern, Anton Öder, über die Arbeit des Gemeinderats und des Ortsvereins. Hofmann dankte dabei vor allem für die große Unterstützung aus der Bevölkerung im Rahmen der 1100-Jahrfeier.