Das „unermüdliche Engagement“ und die „großen Leistungen um das Weinparadies“ würdigte die Winzergemeinschaft nun und machte Werner Kistner zum Ehrenvorsitzenden.
Seit einem Jahr nun steht Lukas Schmidt an der Spitze des Weinbauvereins. Der neue Vorstand konnte auf das von Werner Kistner Geschaffene aufbauen, es weiterentwickeln, setzte aber auch schon neue Akzente.
Dankbar blickte Schmidt in seiner Laudatio auf die Ära Kistner zurück. 20 Jahre war Kistner Vorsitzender, schon in den 70er Jahren wirkte er bereits als Rebschutzwart und im Vorstand der Winzergemeinschaft. Und bis zur jüngsten Jahresversammlung führte er noch die Maschinengemeinschaft.
Schmidt erinnerte an den Ausbau des Rebsortenlehrpfads, an die Entwicklung des Weinparadies-Konzepts und den Bau der Weinparadiesscheune, an das erste Straßenweinfest 2006 und an Kistners tatkräftige Unterstützung der Fränkischen Weinkönigin Kristin Langmann.
In den 20 Jahren seiner Amtszeit habe Kistner aber auch 16 Weinprinzessinnen auf über 200 Terminen begleitet, in dieser Zeit ehrenamtlich über 700 Termine wahrgenommen. Auf den von ihm organisierten 20 Weinfesten seien rund 130 000 Besucher gewesen die mehr als 300 000 Schoppen Bullenheimer Wein aus dem Paradies getrunken hätten, zählte Schmidt auf.
Kistner gab in der Jahresversammlung sein Amt als Vorsitzender der Maschinengemeinschaft ab, zusammen mit einer detaillierten Aufstellung der vorhandenen Geräte. Ebenso übergab Siegfried Volkamer die Kasse der Maschinengemeinschaft. Mit übergeben wurde auch ein 20 Mark-Schein, den Kistner in einem alten Protokollbuch aus dem Gründungsjahr 1982 gefunden hatte.
Lukas Schmidt zeigte sich mit dem Vegetationsverlauf im Weinjahr 2016 zufrieden. Er rechnet mit frischen und fruchtigen Weinen. Danke sagte der Vorsitzende Weinprinzessin Lena Schmidt, die den größten Weinort Mittelfrankens hervorragend präsentiere, und den Winzern für die gepflegten Weinberge.
An Himmelfahrt findet wieder das Weinfest statt. An Himmelfahrt werden die „Schwanbergstürmer“ spielen, am Samstag die „Kellermäster“ und am Sonntag die Ippesheimer. Als ein Projekt für die nächsten eineinhalb Jahre kündigte Schmidt die Erneuerung des Rebsortenlehrpfads an.
Die Fahrt der Winzergemeinschaft Anfang März führt an den Untermain mit Besichtigung der Weingüter Fürst und Stich sowie der Brauerei Faust.