„Rund um die Kuh“ lautete der Titel der Informationsveranstaltung, die für die Landkreise Kitzingen, Würzburg, Main-Spessart, Miltenberg und Aschaffenburg am 29. Januar im Gasthof "Schwarzes Ross" in Hörblach stattfand. Veranstalter war das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen-Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Rinderzuchtverband (RZV) Franken und dem Milcherzeugerring (MER) Unterfranken.
Zunächst informierte Dr. Susanne Werner vom Veterinäramt Kitzingen im voll besetzen Veranstaltungssaal über aktuelle Fragen zur Maul- und Klauenseuche, den Tierschutz sowie gesetzliche Vorgaben des Tierarzneimittelgesetzes im Rahmen des Antibiotika-Minimierungskonzeptes.
Danach berichtete der Zuchtleiter der RZV Franken, Karlheinz Gayer, über die Zuchterfolge des abgelaufenen Jahres. Insbesondere stellte er das Gesundheitszuchtprogramm „Gesund und Robust“, das immer mehr an Bedeutung gewinnt, heraus.
Anschließend gab Lothar Ehehalt, Vorsitzender des Rinderzuchtverbandes Franken, interessante Einblicke über die Vermarktung im letzten Jahr. So konnte der Umsatz trotz des weiter anhaltenden Strukturwandels leicht gesteigert werden.
Klaus Förster vom AELF Kitzingen-Würzburg zeigte Entwicklungen in der Milchleistungsprüfung und in den Betriebsstrukturen auf. Die Betriebs- und Kuhzahlen sind weiter rückläufig. In der Milchleistung nimmt der Regierungsbezirk Unterfranken weiterhin den Spitzenplatz in ganz Bayern ein.
Danach wurden noch Betriebe mit herausragenden Leistungen im Bereich der Milchviehhaltung (heuer: höchste Milchinhaltsstoffe, also Fett + Eiweiß kg) sowie der nachhaltigen und langlebigen Milchviehhaltung (100.000 kg Lebensleistungskühe) geehrt.
Über die Initiative „Gesunde Kälber Bayern“ berichtete Rebecca Brandmann vom AELF Kitzingen-Würzburg. Sie stellte heraus, wie entscheidend eine gute und erfolgreiche Kälberaufzucht für die Entwicklung der Tiere hin zu einer leistungsstarken und langlebigen Milchkuh ist.
Weiter stellte Brandmann das „Aktionsprogramm Weideland Bayern“ vor. Auch wenn Unterfranken sicherlich keine klassische Weideregion für Milchkühe ist, so können dennoch unter gewissen Voraussetzungen Möglichkeiten für den Weidegang geschaffen werden.
Abschließend gab die LKV-Beraterin Barbara Lilly unter dem Thema „Silieren und Siliermittel“ wertvolle Tipps, wie die Betriebe ihre Grundfuttergewinnung optimieren können. Dies ist die Grundlage für eine hochwertige und effiziente Rationsgestaltung.