Stramme Takte statt akustische Liebeslieder. Dort, wo in Würzburgs Straßen normalerweise die Gitarren einiger Straßenmusiker ertönen, ging es an diesem Montag ungewohnt militärisch zu.
Alljährlich präsentieren die Frauen und Männer des Militärmusikdienstes in einer anderen deutschen Stadt die „Woche der Militärmusik“. Veitshöchheim, Volkach und Würzburg sind dieses Jahr die Gastgeber. Noch bis Donnerstag gastieren an diesen drei Orten drei Musikkorps der Bundeswehr. Mit dabei sind das Heeresmusikkorps Veitshöchheim, das Luftwaffenmusikkorps Erfurt und das Marinemusikkorps Kiel. Zum Auftakt marschierten die drei Musikkorps aus verschiedenen Richtungen auf den Unteren Markt und spielten dort unter der Gesamtleitung des Leiters des Militärmusikdienstes der Bundeswehr, Christoph Lieder, ein öffentliches Platzkonzert.
Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt eröffnete die „Woche der Militärmusik“ und betonte, wie wichtig es sei, den Soldatinnen und Soldaten Respekt zu zollen, die ihr Leben für die Sicherheit anderer gefährden. „Wenn Menschen für andere Musik machen und wenn Leute zusammenkommen, um gemeinsam Musik zu hören, dann entsteht ein Gefühl der Verbundenheit. Diese Woche trägt dazu bei, die Verbundenheit mit unseren Soldatinnen und Soldaten und deren Familien zu stärken“, so der Oberbürgermeister.
Neben Konzerten gibt es im Rahmen der Veranstaltung außerdem Workshops und Vorträge rund um Militärmusik. Zum Abschluss der „Woche der Militärmusik 2017“ werden alle drei Musikkorps am Donnerstag, 18. Mai, um 19.30 Uhr im Congress Centrum Würzburg ein Abschlusskonzert geben.