Bewegung kommt in den Neubau des gemeindlichen Bauhofes. Bereits im Jahr 2015 war das Architekturbüro Georg Redelbach mit den Planungen für den Neubau eines Bauhofes in der Gemeinde Waldbüttelbrunn beauftragt. Seinerzeit war es geplant, den Bauhof in unmittelbarer Nähe des gemeindlichen Lagerplatzes zu errichten, um Synergien durch die bestehenden Gebäude und Freiflächen nutzen zu können. Aus Kapazitätsgründen (Neubau Rathaus und Saalgebäude) und finanziellen Gründen wurde das Bauvorhaben damals allerdings zeitlich verschoben.
Zwischenzeitlich haben sich Zweifel an dem Standort ergeben. Nachdem die Gemeinde Waldbüttelbrunn über weitere Grundstücke verfügt, welche sich für den Neubau eines Bauhofes eignen würden, wurde das Architekturbüro Georg Riedelbach vor dem Wiedereinstieg in die Planungen mit einer Standortuntersuchung beauftragt. Die Ergebnisse dieser Standortuntersuchung wurden dem Gemeinderat nun durch Architekt Matthias Grob vom Architekturbüro Georg Redelbach in der Gemeinderatssitzung präsentiert. Man hatte insgesamt vier Grundstücke untersucht.
Ernüchterung im Gemeinderat
"Der Standort am Lagerplatz erscheint suboptimal" für den Bau des Bauhofes, führte Bauamtsleiter Markus Ostwald in das Thema ein. Die jetzige Präsentation solle lediglich der Information und Diskussion dienen, da es eine weitreichende Entscheidung sei. Die anderen drei untersuchten Grundstücke liegen alle im Gewerbegebiet Kiesäcker und haben ebenfalls alle Vor- und Nachteile, so Matthias Grob. Jetzt liegt es an den Fraktionen, sich Gedanken über den Standort zu machen. Ein billiges Unterfangen wird es auf keinen Fall, so Grob. Er hatte eine Kostenschätzung durchgeführt, dessen Ergebnisse zwischen gut acht und knapp 12 Millionen Euro liegen.
Das sorgte für Ernüchterung im Gemeinderat, denn 2015 war man von wesentlich geringeren Kosten ausgegangen. Alois Bärmann (CSU) sprach in der Sitzung von einer Summe zwischen vier und fünf Millionen Euro, an die er sich erinnern kann. Nun hat der Kämmerer die Aufgabe, die neue Summe in die Finanzplanung einzubauen, denn fest steht, dass ein neuer Bau errichtet werden muss, in welcher Form auch immer. Schließlich will man den Mitarbeitern und in Zukunft eventuell auch Mitarbeiterinnen ein ansprechendes Arbeitsumfeld schaffen. "Das wird kein Luxusbauhof" hatte Markus Ostwald noch betont, bevor man den Tagesordnungspunkt schloss und zur Beratung in die Fraktionen gab.