Hausen (emk) Zurückhaltend hat KJR-Vorsitzender Joachim Laupenmühlen bei der Frühjahrsversammlung die heimelige Baustellenatmosphäre der KJR-Geschäftsstelle im Landratsamt als "Zentrum für moderne Kunst" umschrieben. Der ehemalige KJR-Vorsitzender Alois Hornung wurde deutlicher: Eine Zumutung sei das, wie Geschäftsführung und Vorstand seit langem im Keller hausen müssen. Auf dem stillen Örtchen traue man sich nicht, sich zu räuspern, aus Angst, die Kacheln fallen von der Wand. Außerdem dringt Moder und Schimmelpilz durch die Wände. Verständnisvoll, weil ortskundig, stimmte stellvertretender Landrat Eberhard Nuß den anschaulichen Beschreibungen zu und nannte das Büro ein "Wohnlokus mit Kochnische". Nun schmücken auch noch Wanddurchbrüche und armdicke Kabeltrassen als "moderne Kunst" die unwirtlichen Räume, weil das Landratsamt verkabelt wird. Hoffentlich bleiben noch ein paar Euros übrig, damit die Kreisjugendvertreter bald "schöner wohnen" können.
Landkreis Würzburg