Für ihre Verdienste um das Gemeinwohl wurden in Würzburg erneut Bürger aus Unterfranken vom bayerischen Staatssekretär Gerhard Eck mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Unter ihnen war der Würzburger Jürgen Gottschalk. Er erhielt die Ehrung für sein jahrzehntelanges soziales, kulturelles und interkulturelles Engagement.
Laut Pressebericht der Regierung Unterfranken war er von 1986 bis 2012 Vorsitzender in der von ihm mitbegründeten Deutsch-Irischen Gesellschaft Würzburg. Seit der Gründung im Jahr 1987 ist er Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Internationale Gesellschaften Würzburg. Auch unterstütze er im Jahr 1999 die Gründung des ökumenischen Nagelkreuzzentrums Würzburg, das an die Versöhnung der Völker nach dem zweiten Weltkrieg erinnern soll.
Für die Einrichtung des Fred-Joseph-Platzes eingesetzt
Außerdem ist er seit seiner Jugend Mitglied der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg in Würzburg, wo er von 1958 bis 1964 Jugendleiter war. Von 1980 bis 1989 war er Bezirksvorsitzender der Pfadfinderschaft Bezirk St. Kilian, die er bei der historischen Beschäftigung mit dem Würzburger Pfadfinder Fred Joseph, der im Nationalsozialismus für seinen Einsatz für die damals verbotenen Pfadfinder ermordet wurde, unterstützte. Zu dessen Gedenken setzte er sich für die Errichtung des Fred-Joseph-Platzes ein.
Von 1984 bis 1990 war er Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Würzburg, in dem er sich für den Ausbau der Kinderbetreuung und der Förderung der internationalen Jugendarbeit engagierte. Darüber hinaus gehörte er von 1979 bis 1982 dem Vorstand des Stadtjugendrings Würzburg an und war von 1989 bis 1991 Beisitzer im Vorstand des Bezirksjugendrings Würzburg. Von 1996 bis 2008 war er zudem als Berater des Ausländerbeirats der Stadt Würzburg, den er mitbegründet hatte, tätig. Auch war er nach der Eingemeindung Lengfelds 1978 Gründungsmitglied des Bürgervereins Lengfeld. Zudem war er von 1978 bis 1980 Beiratsmitglied des Bürgervereins und übte im Anschluss für weitere zwei Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden aus, ehe er sich bis 2015 über 30 Jahre als Revisor zur Verfügung stellte, so der Pressebericht.