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MÜNCHEN/WÜRZBURG: Würzburger Schüler bei Tanzprojekt

MÜNCHEN/WÜRZBURG

Würzburger Schüler bei Tanzprojekt

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    Der Würzburger Schüler Leon Ghimire (links) trainiert gemeinsam mit dem Choreographen Alan Brooks (rechts) für das Tanzprojekt „Interconnected“ der Roland Berger Stiftung.
    Der Würzburger Schüler Leon Ghimire (links) trainiert gemeinsam mit dem Choreographen Alan Brooks (rechts) für das Tanzprojekt „Interconnected“ der Roland Berger Stiftung. Foto: Foto: Roland Berger Stiftung

    Der Würzburger Schüler Leon Ghimire hatte mit Tanz in seinem Leben bisher noch nicht viel am Hut. Doch das hat sich mit einem Schlag geändert. Nun hat er sogar die Hauptrolle in dem Tanzprojekt „Interconnected“ getanzt. Das Projekt gab es anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Roland Berger Stiftung, der der 14-jährige Leon auch als Stipendiat angehört.

    Plötzlich sollte er die Hauptrolle tanzen

    Vor etwa 1000 Leuten tanzten am Samstag insgesamt 100 Stipendiaten der Stiftung im Prinzregenttheater in München. 19 von ihnen waren Schüler des Matthias-Grünewald-Gymnasiums in Würzburg. Die Choreographie stammte von Alan Brooks, britischer Choreograph und Tanzpädagoge, der mit den Kindern gemeinsam trainiert hatte. „Bei einer Probe hat mich Alan dann angesprochen und gefragt, ob ich die Hauptrolle übernehmen will“, erinnerte sich Leon. Zunächst habe er sich etwas überfordert damit gefühlt, im Mittelpunkt zu stehen. Doch einen Tag vor der Aufführung war ihm die Freude darauf deutlich anzumerken.

    Das Stück „Interconnected“ erzählte jedoch keine Geschichte im klassischen Sinne, sondern sollte durch Ausdruckstanz die Interaktion zwischen den Jugendlichen herausstellen.

    „Das Stück soll auf das Leben vorbereiten“, erklärte Leon. Außerdem zeige das Stück auch, wie das Leben durch die Stiftung erweitert wurde, so der Stipendiat.

    Es geht darum, Erfahrungen zu machen

    Das Deutsche Schülerstipendium der Roland Berger Stiftung soll begabte und lernwillige Schüler unterstützen, die durch ihre soziale Herkunft schwierige Startbedingungen haben. Schon seit vier Jahren führen Stipendiaten ein künstlerisches Jahresprojekt auf. „Bei diesem Stück geht es nicht nur um die Aufführung, sondern auch darum, dass die Kinder eine Erfahrung machen, die sie noch nie gemacht haben“, erklärte Roland Berger.

    Von den 100 Stipendiaten, die in diesem Jahr an dem Projekt mitwirkten, war die jüngste acht Jahre alt, der Älteste war Alumnus und 24 Jahre alt. Nachdem schon eine Vorauswahl, vor allem im Hinblick auf regionale Aspekte getroffen wurde, konnten die Stipendiaten ein Training mit Alan Brooks mitmachen und dann entscheiden, ob sie dabei sein wollten. „Damit hat man dann auch oft Überraschungskandidaten, bei denen man niemals gedacht hätte, dass sie mitmachen wollen“, sagte Brooks.

    Leon Ghimire war am Ende froh, es gemacht zu haben

    Leon entschied sich dazu, bei dem Projekt mitzumachen, weil er Teil von so etwas Großem sein wollte. Doch teilweise sei es auch herausfordernd gewesen. „Es ist hart, durchgehend alles zu geben, obwohl man total erschöpft ist“, sagte er. Auch die Überwindung sich überhaupt auf den Ausdruckstanz einzulassen, sei groß gewesen. Doch letztendlich sei er froh, dass er es gemacht habe.

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