Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

OCHSENFURT: Zehn Pflegebetten für Westafrika

OCHSENFURT

Zehn Pflegebetten für Westafrika

    • |
    • |
    Die Main-Klinik in Ochsenfurt spendet zehn Pflegebetten für ein Krankenhaus in Ghana. Im Bild (von links) Alexander Schraml (Geschäftsführer Main-Klinik), Burkard „Sassi“ Freitag und Christian Schell (Geschäftsführer Main-Klinik). Das Bild zeigt Krankenhausbetten im Bettenlager der Klinik. Die zehn Pflegebetten lagern in Hopferstadt.
    Die Main-Klinik in Ochsenfurt spendet zehn Pflegebetten für ein Krankenhaus in Ghana. Im Bild (von links) Alexander Schraml (Geschäftsführer Main-Klinik), Burkard „Sassi“ Freitag und Christian Schell (Geschäftsführer Main-Klinik). Das Bild zeigt Krankenhausbetten im Bettenlager der Klinik. Die zehn Pflegebetten lagern in Hopferstadt. Foto: Foto: Claudia Schuhmann

    Burkhard Freitag, Spitzname „Sassi“,verschifft demnächst zehn Pflegebetten aus der Ochsenfurter Main-Klinik nach Ghana. Quasi als „Amtshilfe“, denn mit seinen eigenen Projekten in Tansania hat die Bettenlieferung gar nichts zu tun.

    Freitag hatte bei einer Veranstaltung zur Projektförderung in der Entwicklungshilfe in Mainz einen Mann kennengelernt, der sich in einem Verein ehrenamtlich tätiger Ärzte engagiert. Mehr als 1000 Ärzte sind für diesen Verein in Entwicklungsländern aktiv, hat Freitag erfahren. Über den Verein kam der Kontakt zu einem Krankenhaus in der Stadt Techiman in Ghana zustande, das jährlich 20 000 Menschen stationär und weitere 200 000 ambulant medizinisch versorgt.

    An Hilfsmitteln und Ausstattung wird dort alles benötigt, was irgendwie zu haben ist. Burkhard Freitag wusste, dass in der Pflegestation Curvita an der Main-Klinik zehn Pflegebetten ausgemustert worden waren. Als Freitags neuer Bekannter Interesse an den Betten bekundete, wandte sich der Hopferstadter an die Klinik. Dort stand man Freitags Anliegen offen gegenüber.

    „Meist findet sich eine Hilfsorganisation, die Bedarf an ausgemusterten Materialien hat“, sagt Geschäftsführer Alexander Schraml. Diesmal war es Burkhard Freitag, der die zehn Pflegebetten ergattern konnte. Abgesehen von der Tatsache, dass sie nicht mehr dem allerneuesten Standard entsprechen, seien die Betten einwandfrei, so Schraml.

    Für das Krankenhaus in Techiman eignen sie sich gut, da sie mechanisch funktionieren. Hightech-Medizingeräte in ein Entwicklungsland zu liefern, helfe den Menschen dort kaum, sagt Geschäftsführer Christian Schell.

    Was nützt ein elektrisch verstellbares Bett, wenn der Motor den Stromschwankungen in solchen Ländern nicht gewachsen ist? Was hilft ein Röntgengerät, wenn das Zubehör dort nicht zu bekommen ist? Sowohl Burkhard Freitag als auch Alexander Schraml haben afrikanische Krankenhäuser schon aus Patientensicht kennen gelernt. Und obwohl das Personal tut, was es kann, empfinden Menschen aus Industrienationen den dort üblichen Standard als schockierend.

    Burkard Freitag hat den Transport der Betten nach Ghana schon in die Wege geleitet. Ein Lkw wird nach Hopferstadt kommen, wo die Betten derzeit gelagert sind. In einem Container werden sie die Reise nach Westafrika antreten. Und Burkard Freitag hat die Zusage der Main-Klink-Geschäftsführer, dass er nun öfter dort anfragen kann. Denn natürlich möchte er auch „seine“ Leute in Tansania mit wertvollen Medizingütern aus Deutschland versorgen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden