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Zuckerfee Astrid Hoffmann und ihre Nachfolgerin Sophia Holtze im Interview

Ochsenfurt

Zuckerfee Astrid Hoffmann und ihre Nachfolgerin Sophia Holtze im Interview

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    Die zwei Süßen: Noch-Zuckerfee Astrid Hoffmann (links) und ihre Nachfolgerin Sophia Holtze.
    Die zwei Süßen: Noch-Zuckerfee Astrid Hoffmann (links) und ihre Nachfolgerin Sophia Holtze. Foto: Foto: Lara Meissner

    Ochsenfurt Die Tage sind gezählt. Am Samstag gibt Astrid Hoffmann ihre Zuckerfee-Krone ab. Vier Jahre lang war die heute 26-Jährige Ochsenfurts Symbolfigur. Ihre Nachfolgerin: Die 18-jährige Sophia Holtze.

    Frage: Astrid, was nimmst du mit aus deiner Zeit als Zuckerfee?

    Astrid Hoffmann: Vor allem schöne Momente. Und gute Freunde. Außerdem habe ich Deutschland auch mal aus einem anderen Blickwinkel kennen gelernt.

    Zum Beispiel?

    Astrid: Durch die Einladungen an unterschiedlichste Orte. Ich wäre beispielsweise nie nach Sangerhausen gekommen. Jetzt weiß ich, dass da Europas größter Rosengarten ist.

    Wird dir da jetzt nicht auch etwas langweilig?

    Astrid: Bestimmt. Aber irgendwie bin ich auch froh. Gerade im Sommer hatte ich die letzten vier Jahre kaum ein freies Wochenende.

    Klingt stressig. Wie sieht so ein Feen-Terminkalender denn aus?

    Astrid: Voll, definitiv voll. Man ist mal Freitag Abend in Worms und muss am Samstag früh in Hamburg sein. Da heißt es die Nacht durchfahren und im Auto schlafen.

    Na, da weißt du ja, auf was du dich eingelassen hast, Sophia. Wie denkst du, lässt sich das Zuckerfee-Dasein mit deinem Alltag verbinden?

    Sophia Holtze: Die Absprachen sind ganz klar. Unter der Woche bin ich Studentin, am Wochenende Zuckerfee.

    Was studierst du?

    Sophia: Ich studiere in Würzburg Gymnasial-Lehramt für Erdkunde und Englisch. Ich hoffe, dass ich das als Zuckerfee so durchziehen kann, wie ich es mir vorgenommen hab.

    Hast du dann schon viele Einladungen für 2012?

    Sophia: Ja, jede Menge. Zur Uni-Prüfungszeit im Februar ist aber zum Glück nicht viel los.

    Also wirst auch du viel unterwegs sein. Seht ihr euch auf den Reisen als Werbefigur für Ochsenfurt?

    Astrid: Klar ist das Werbung. Man gibt Infos über die Stadt, versucht einfach die Menschen hier her zu bringen.

    Da darf man sich aber dann bei öffentlichen Auftritten keine Fehltritte erlauben.

    Sophia: Du musst aufpassen, ja.

    Astrid: Auf jeden Fall. Feiern bis zum Abwinken ist nicht. Obwohl ich sagen muss: Auf dem Bratwurstfest habe ich auch schon in voller Montur auf der Bank getanzt.

    Wie hast du dich bisher vorbereitet?

    Sophia: Also erst mal musste ich das Winter-Kleid kaufen.

    Oh ja, erzähl mal. Welche Farbe?

    Sophia: Alles streng geheim. Erst am Samstag bei der Inthronisierung zeige ich es.

    Wie kamst du dazu, dich auf diese Aufgabe zu bewerben?

    Sophia: Die Idee kam von meiner Mutter. Sie hat die Anzeige gelesen, mir unter die Nase gehalten und gesagt: „Das ist was für dich!“ Dann habe ich meine Freundinnen um Rat gefragt, die waren auch sofort dafür. Deswegen dachte ich mir „Warum nicht, bewerb' ich mich halt mal.“

    Und wie wird man dann Zuckerfee?

    Sophia: Man sitzt am Kopf eines langen Tisches und zwölf Ochsenfurter hohe Tiere werfen einem Fragen zu. Die beantwortet man, natürlich möglichst charmant.

    Was war die Kernfrage, die man dir gestellt hat?

    Sophia: Warum ich es machen will.

    Und warum?

    Sophia: Weil es etwas Neues ist. Überall durch Deutschland reisen, neue Orte kennen lernen. Das krieg ich als Studentin zeittechnisch noch hin. Wenn nicht jetzt, dann nie mehr.

    Denkst du, als Zuckerfee auch noch persönlich dazu lernen zu können?

    Sophia: Sicher. Das öffentliche Auftreten, über sich selbst in der Presse zu lesen, damit umzugehen, wie die Leute über einen reden. Und natürlich vor vielen Menschen zu sprechen. Ich kenne das zwar aus meiner Zeit als Schulsprecherin am Gymnasium Marktbreit, aber da kann ich trotzdem noch weiter kommen.

    Wie hast du vor, den Job zu meistern? Was sind deine Ziele?

    Sophia: Ich will versuchen, Ochsenfurt so gut darzustellen, dass die Leute sagen: „Das ist so eine nette und lustige Zuckerfee, da in Ochsenfurt muss es einfach schön sein.

    Was verbindet dich mit Ochsenfurt?

    Sophia: Naja, einmal bin ich hier geboren und lebe hier. Es ist einfach eine schöne Stadt. Zudem kenne ich durch meine Familie auch total viele Leute. Das gibt einem schon ein Heimatgefühl.

    Zum Schluss eine Frage an euch beide: Möchtet ihr hier alt werden?

    Astrid: Ja, ich will hier nicht weg.

    Sophia: Vielleicht geh ich zwischendurch mal weg. Aber ich komm definitiv wieder. Also ja, hier werd' ich mal alt.

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