(heli) Warum will eine 21-jährige Erlacherin nicht nur mit der UWG als Stadträtin ins Ochsenfurter Rathaus einziehen, sondern strebt auch noch einen Sitz im Kreistag an?
Eva Röll, die ehemalige Ochsenfurter Symbolfigur Zuckerfee, ist die jüngste Kandidatin der Unabhängigen Wählergemeinschaft, die den Sprung in das höchste Gremium des Landkreises versucht. Die Großhandelskauffrau hat ihre Ausbildung bei einem Metzgereigroßhandel in Ochsenfurt absolviert und arbeitet derzeit in einem Fotogroßhandel in Würzburg.
Daneben drückt sie noch zweimal wöchentlich die Schulbank. Ihr Ziel ist hierbei die Erlangung des Fachwirtes. In ihrer Freizeit spielt die junge Frau in der Schlosskapelle Erlach die Klarinette.
In die Politik will sie, weil hier ihrer Meinung nach die Jugend und ihre Belange zu wenig vertreten werden. „Ich möchte die Interessen der jüngeren Generation vertreten“, meint sie selbstbewusst. Dabei hat sie auch besonders die Vereine in den kleineren Gemeinden im Blickfeld. Denn hier liegen oft die einzigen Freizeitmöglichkeiten für die Jugendlichen in den Dörfern. Als politische Gruppierung kam für Eva Röll von Anfang an nur die UWG in Frage. Denn Peter Juks verkörpert für sie den Mann, den sie sich als Bürgermeister für Ochsenfurt wünscht.
Im Moment ist ihre Freizeit komplett vom Wahlkampf ausgefüllt. Begonnen hat er für sie mit den ersten Terminen im Oktober vergangenen Jahres. Heuer verging bisher noch kein Wochenende, an dem sie nicht in Sachen Wahl unterwegs war, berichtet sie. Dazu kommen nun auch immer wieder Wahlveranstaltungen für den Kreistag während der Woche.