Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Zum 70. Geburtstag die Königskrone

WÜRZBURG

Zum 70. Geburtstag die Königskrone

    • |
    • |
    Stolz auf ihren Opa sind die beiden Eykmann-Enkel Mark (links) und Florian Hillenbrand. Minister Thomas Goppel gratuliert dem Jubilar Walter Eykmann zum 70. vor der Feier.
    Stolz auf ihren Opa sind die beiden Eykmann-Enkel Mark (links) und Florian Hillenbrand. Minister Thomas Goppel gratuliert dem Jubilar Walter Eykmann zum 70. vor der Feier. Foto: FOTO NORBERT SCHWARZOTT

    Es entspringt wohl einer gewissen Geistes-Verwandtschaft, dass der Würzburger CSU-Abgeordnete Walter Eykmann zu seinem 70. Geburtstag nun schon zum dritten „Runden“ in Folge Thomas Goppel zum Festredner hatte. Vor mehr als 100 geladenen Gästen im Verbindungshaus der Cherusker in der Keesburgstraße machte der bayerische Kultusminister auch absolut kein Hehl aus seinen Sympathien für diesen ebenso kantigen „wie aufrichtigen und konsequenten“ Würzburger Politiker, der die Stadt nun schon seit 1978 im Bayerischen Landtag als Stimmkreisabgeordneter vertritt.

    Die Begrüßung der Gäste, vorwiegend aus Politik und Wissenschaft, hatte CSU-Kreisvorsitzender Oliver Jörg übernommen. Nicht nur die CSU sei stolz auf Eykmanns Leistungen, auch bei den Würzburgern sei er hoch geschätzt, was die Zustimmung bei den Wahlen in mehr als 30 Jahren beweise. Bereits 1972 wurde Eykmann in den Würzburger Stadtrat gewählt, ehe er sechs Jahre später für eine Partei in den Landtag einzog. Als Geschenk überreichte Jörg die Originalausgabe einer in Würzburg gedruckten theologischen Kommentierung von Jesus- und Marienfesten aus dem Jahr 1745 in lateinischer Sprache. Stadtrat Willi Dürrnagel könnte das seltene Werk der katholischen Kirchengeschichte im Internet ersteigern. Es stammt aus der Zeit von Papst Benedikt XIV., dem Eigenschaften wie „gebildet, intellektuell, kämpferisch und leidenschaftlich“ zugeschrieben werden, die Jörg auch bei Eykmann erkannte.

    Dem stimmte Minister Goppel mit geschliffener Rhetorik vollends zu, wobei er Eykmann obendrein ein gesundes Selbstbewusstsein bescheinigte. Eykmann sei „aus Überzeugung in der Welt“, habe eine ganz andere Art, Politik zu machen, sehe den Menschen wichtiger als Dienstvorschriften und stelle das „C“ der christlichen Partei in den Vordergrund, was man heute nicht mehr von der Mehrheit in der Landtagsfraktion behaupten könne. Als besonderes Geschenk überreichte Goppel eine Miniatur der Krone von König Heinrich, die aus Bamberg stammt und im Original in München verwahrt wird.

    Seine ganz besondere Wertschätzung brachte der Vorsitzende des Bayerischen Beamtenbundes Rolf Habermann für Eykmanns 20-jährige Arbeit als Vorsitzender des Ausschusses „Öffentlicher Dienst“ im Landtag zum Ausdruck. Die Zusammenarbeit sei von Mut und Aufrichtigkeit geprägt gewesen.

    Bei seinem Dank begegnete Eykmann den vielen Komplimenten ob seiner jugendlichen Dynamik mit den Worten „was langsam reift, das altert spät“. Dass seine Wunsch-Berufung aber immer Botschafter im Vatikan war, daran habe sich nichts geändert, „dafür würde ich noch heute alles liegen und stehen lassen“, meinte er schmunzelnd.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden