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MARGETSHÖCHHEIM: Zurück zur Bierseligkeit

MARGETSHÖCHHEIM

Zurück zur Bierseligkeit

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    Würde die Entwicklung beim Bierpreis laut Geschäftsführer Norbert Bauriedel so weiter gehen, „dann sind wir bei der nächsten Preiserhöhung bei drei Euro“. Er wolle auf keinen Fall Frankfurter oder Münchener Verhältnisse, wo der Hektoliter Bier schon über 200 Euro kostet. Im Übrigen sei dieser Verteuerungstrend auch im nichtalkoholischen Bereich absehbar.

    Deshalb will Norbert Bauriedel das Rad der Zeit zurück in die Bierseligkeit drehen. Die „Überlebensfähigkeit“ der Traditionsfeste war der Anlass für ihn, in der Region künftig einen neuen Weg zu beschreiten: Er lässt seinen eigenen Gerstensaft brauen. Das Bauriedel-Bier bieten die Margetshöchheimer allerdings günstiger und ohne die bei Brauereien üblichen Werbe- und Marketingaufschläge an.

    1000 Hektoliter lässt die Bauriedel oHG zum Auftakt brauen. Hergestellt wird der Gerstensaft in einer kleinen fränkischen Brauerei. Die Rohstoffe kommen aus der Region, der Hopfen beispielsweise aus Spalt.

    Silberne, Goldene, Weiße Lilie

    Drei Biersorten sind bereits auf dem Markt. Weil die Lilie Bestandteil im Familienwappen ist, werden sie entsprechend danach benannt. Das Pils trägt den Namen Silberne Lilie und die Goldene Lilie steht für das unfiltrierte Kellerbier. Das Weißbier heißt Weiße Lilie.

    Das Margetshöchheimer Unternehmen sieht sich nicht als Mitbewerber neben den klassischen Brauereien, sagt Norbert Bauriedel. Mit seinem eigenen Bier wolle er lediglich ein Alternativprodukt für den Markt bieten. Deshalb bezieht er auch Produkte anderer Brauereien und ist dadurch einer der größten Bierabnehmer in Mainfranken. Pro Jahr kommen rund 6000 Hektoliter Fassbier und nochmal 6000 Hektoliter Flaschenbier zusammen.

    Das Margetshöchheimer Unternehmen ist nach eigenen Angaben einer der größten und leistungsfähigsten Festlogistiker in Franken und bestückt gut 2000 Feste pro Jahr. Dafür sind 100 Fahrzeuge – motorisierte und Anhänger – nötig, zählt Norbert Bauriedel auf, der das Familienunternehmen mit seinem Bruder Dieter leitet.

    Nun sieht er mit Spannung der neuen Festsaison entgegen. Bei seinem neuen Konzept geht es außerdem darum, die Festkultur in der feierfreudigsten Region Deutschlands zu bewahren: „Wir Franken feiern halt gern“, meint er augenzwinkernd.

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