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Veitshöchheim: Zwölf Bauphasen und Vollsperrungen: Der Ausbau der Lindentalstraße in Veitshöchheim beginnt

Veitshöchheim

Zwölf Bauphasen und Vollsperrungen: Der Ausbau der Lindentalstraße in Veitshöchheim beginnt

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    Dringender Handlungsbedarf: In Veitshöchheim weist die von 1963 bis 1972 auf einer Länge von 920 Metern ausgebaute Lindenstraße  erhebliche Fahrbahn- und Gehwegschäden auf.
    Dringender Handlungsbedarf: In Veitshöchheim weist die von 1963 bis 1972 auf einer Länge von 920 Metern ausgebaute Lindenstraße erhebliche Fahrbahn- und Gehwegschäden auf. Foto: Dieter Gürz

    Im Juli beginnt der Ausbau der 920 Meter langen Lindentalstraße. Deren Anwohner und die der vielen Stichstraßen müssen sich für die Dauer der Bauarbeiten, also bis Ende 2027, auf zeitweise voll gesperrte Teilabschnitte einstellen. So die Quintessenz einer Infoveranstaltung am Montag in den Mainfrankensälen.

    Der Gemeinderat hatte am 9. April in nicht-öffentlicher Sitzung die Firma Grümbel Holding GmbH & Co. KG in Gössenheim den Auftrag für den Straßenausbau mit umfangreichen Kanalbaumaßnahmen und Leitungsverlegungen erteilt. Darüber und über die vom Gemeinderat im Oktober 2023 beschlossene Ausbauplanung informierten Bürgermeister Jürgen Götz und Planer Hans-Ulrich Hossfeld nun die 119 erschienenen Anlieger.

    Sie informierten über die Baumaßnahmen in der Lindentalstraße: (von links) Planer Hans-Ulrich Hossfeld mit seinen Technikern Dominik Schmitt und Jan Kowalczuk, Bürgermeister Jürgen Götz , von der Gemeindeverwaltung Veitshöchheim Jürgen Hardecker (Leiter Tiefbau), Marco Sauer (Tiefbautechniker), Klaus Kaiser (Bauamtsleiter) und zweiter Bürgermeister Elmar Knorz (Wassernetz) sowie von der Energieversorgung Lohr-Karstadt und Umgebung Felix Gold (Leiter Stromnetz) und Franz Ort (Leiter Gasnetz).
    Sie informierten über die Baumaßnahmen in der Lindentalstraße: (von links) Planer Hans-Ulrich Hossfeld mit seinen Technikern Dominik Schmitt und Jan Kowalczuk, Bürgermeister Jürgen Götz , von der Gemeindeverwaltung Veitshöchheim Jürgen Hardecker (Leiter Tiefbau), Marco Sauer (Tiefbautechniker), Klaus Kaiser (Bauamtsleiter) und zweiter Bürgermeister Elmar Knorz (Wassernetz) sowie von der Energieversorgung Lohr-Karstadt und Umgebung Felix Gold (Leiter Stromnetz) und Franz Ort (Leiter Gasnetz). Foto: Dieter Gürz

    Neben den 6,1 Millionen Euro Baukosten verschlingt die Entsorgung von Bodenmaterial weitere 1,3 Millionen Euro. Hinzukommen noch 400.000 Euro Planungskosten, sodass die Baumaßnahme den Gemeindehaushalt mit Gesamtkosten von 7,8 Millionen Euro belastet. Die Gemeinde kann dazu laut Bürgermeister vom Freistaat Bayern mit Zuwendungen für den Straßenbau von 1,2 Millionen Euro und für den Kanalbau von 250.000 Euro rechnen.

    Kanal und Wasserleitungen finanzieren die Bürger mit

    Erfreulich für die Anlieger: Sie müssen sich nicht wie beim Baubeschluss des Gemeinderats im Februar 2017 noch angekündigt an den Straßenbaukosten beteiligen, jedoch wie alle Bürger im Ort die Kosten für den Kanal- und Wasserleitungsbau über die Gebühren und Beiträge mitfinanzieren.

    Nicht zuletzt aus Finanzierungsgründen soll nun die Baumaßnahme in zwölf Bauphasen bis Ende 2027 ausgeführt werden.

    Der Bürgermeister erklärte zur Nachfrage von Anliegern, wie lange die Vollsperrungen der einzelnen Bauphasen jeweils dauern, dass diese rechtzeitig im Mitteilungsblatt bekannt gegeben werden und auch in der Veitshöchheim-App eingesehen werden können.

    Wöchentliche Jour-Fixe-Termine zur Absprache

    Als problematisch hatte eine Anliegerin der Schillerstraße die Vollsperrung dieser einzigen Sackstraße nördlich der Lindentalstraße während der Bauphasen 4 bis 6 angesehen, die vom vierten Quartal 2024 bis einschließlich dem dritten Quartal 2025 eingeplant sind.

    Alle Anlieger können, so versicherte der Bürgermeister, bei auftauchenden Problemen wie Möbellieferungen während der Vollsperrung die in einem Infoschreiben aufgeführten Bauverantwortlichen kontaktieren beziehungsweise diese bei den wöchentlichen Jour-Fix-Terminen persönlich ansprechen.

    Schutzstreifen für Radfahrer

    Vorgesehen ist generell eine Fahrbahnbreite von sechs Metern in Asphalt und beidseits einem 1,5 Meter breiter gepflasterter Gehweg. Zur Verbesserung des Radverkehrs wird bergwärts auf der Südseite der Fahrbahn ein Schutzstreifen (ab dem Setzweg) von 1,50 Meter aufwärts und 1,25 Meter nach unten markiert.

    Wegen des Schutzstreifens für Radfahrer können Fahrzeuge nach Ausbau auf der gesamten Länge nicht mehr auf der Südseite, sondern nur noch in markierten Flächen auf der Nordseite abgestellt werden. Das sind dann nur noch 38 statt bisher 52 Fahrzeuge.

    Autos in Garagen oder auf Grundstücken parken

    Der Bürgermeister appellierte an die Anlieger, die Garagen für ihre Autos zu nutzen und diese nicht – wie vielfach beobachtet – auf der Straße abzustellen oder auch auf ihren Grundstücken weitere Stellplätze auszubauen.

    Verstärkt werden die Kanalrohre in der Lindentalstraße auf einen Durchmesser von 1200 Millimetern. Für Glasfaser lässt die Gemeinde Leerrohre in der Straße verlegen, aber noch nicht ins Grundstück. Eine Anfrage bei der Telekom ergab, so der Tiefbauingenieur Jürgen Hardecker, dass diese die Lindentalstraße nicht priorisiert hat.

    Laut Bürgermeister untersucht die Energieversorgung zurzeit eine kommunale Wärmeplanung für Veitshöchheim. Die Gasleitungen würden bei der Erneuerung so dimensioniert, dass die Voraussetzungen für die Durchleitung von Wasserstoff gegeben sind.

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