Kürzlich fand auf dem alten Streckenabschnitt der B285 zwischen Nordheim und Heufurt – bekannt als „steinerne Brücke“ – eine groß angelegte Übung zur technischen Hilfeleistung (THL) statt. Beteiligt waren die Feuerwehren Nordheim und Fladungen sowie das Bayerische Rote Kreuz (BRK) aus Mellrichstadt. Ziel der Übung war das realitätsnahe Trainieren der Zusammenarbeit bei schweren Verkehrsunfällen mit mehreren Verletzten. Unter der Beobachtung von Kreisbrandmeister Manfred Wawretschka wurde ein Frontalzusammenstoß zweier Pkw simuliert. Im fiktiven Einsatzszenario waren drei Personen – zwei Fahrer und ein Mitfahrer auf dem Rücksitz – in den Fahrzeugen eingeklemmt. Eine solche Lage erfordert schnelle und präzise Maßnahmen der Feuerwehr zur Befreiung der Patienten sowie eine enge Abstimmung mit dem Rettungsdienst. Die Feuerwehren setzten schweres hydraulisches Rettungsgerät ein, um die Fahrzeugtüren zu öffnen, Dächer zu entfernen und so einen patientenschonenden Zugang zu den Insassen zu schaffen. Parallel sicherten weitere Kräfte die Unfallstelle ab und stellten den Brandschutz sicher. Das BRK Mellrichstadt war mit einem Krankentransportwagen (KTW) vor Ort und übernahm nach der Rettung die Erstversorgung der Verletzten. Besonderes Augenmerk wurde während der Übung auf die Kommunikation zwischen den Einheiten sowie auf die strukturierte Abarbeitung des Einsatzes gelegt. Kreisbrandmeister Wawretschka zeigte sich im Anschluss sehr zufrieden mit dem Ablauf und lobte das ruhige, professionelle Vorgehen aller Einsatzkräfte. Solche Übungen sind ein zentraler Bestandteil der Ausbildung der Hilfsorganisationen, um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein. Die Feuerwehren Nordheim und Fladungen sowie das BRK Mellrichstadt bewiesen dabei einmal mehr ihre Einsatzbereitschaft und die hohe Qualität ehrenamtlicher Arbeit.

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