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Gerolzhofen: Ostereier gehören in die Osterzeit

Gerolzhofen

Ostereier gehören in die Osterzeit

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    Uli Fritz bei der Eiersuche: 73 wurden aufgehängt, nur noch fünf Stück konnten geerntet werden. Schade.
    Uli Fritz bei der Eiersuche: 73 wurden aufgehängt, nur noch fünf Stück konnten geerntet werden. Schade. Foto: Sabine Will

    Kolping hatte 200 ausgeblasene Eier dem Kindergarten zur Gestaltung gebracht, mit der Bitte, diese in der Karwoche in der östlichen Allee aufzuhängen. Bei der ersten Aktion setzte die Kolpingsfamilie ein Zeichen der Gemeinschaft; da man sich wegen der Corona-Auflagen nicht treffen durfte, brachte man weiße Plastikeier zu den Mitgliedern nach Hause. Diese wurden verziert an den Strauch in der östlichen Allee als Zeichen der Gemeinschaft angebracht.

    Im Folgejahr gab es erneut den Bastelmaterial-Lieferservice. Allerdings dominierten die Farben blau und gelb, was der damaligen Zeitgeschichte geschuldet war. Beim dritten Mal wurden die "Worte des Glaubens" auf dem ovalen Material beim Glaubensmarkt geschrieben. Die Corona- und Ukraine-Eier landeten in der nördlichen Allee. Von den Spaziergängern bekam die Kolpingsfamilie viel Zuspruch und Lob für die Aktionen. Viele waren allerdings verwundert, dass die Eier immer so spät aufgehängt werden. Das ist dem Brauchtum geschuldet. Das Ei, als Symbol des Lebens, hängt unweigerlich mit der Auferstehung Christi zusammen. Deshalb bleiben die geschmückten Sträucher bis kurz vor Pfingsten hängen.

    Rechtzeitig zu Christi Himmelfahrt werden dann die Eier abgenommen. So war Ende Mai noch ein Ostereiersuchen unter den blühenden Sträuchern. Bedauerlicherweise reduzieren sich die kleinen Kunstwerke jedes Jahr, vor allem in der nördlichen Allee. 73 Eier aus den Vorjahren wurden dort aufgehängt und „geerntet“ wurden gerade mal fünf Stück. Das ist sehr schade, schließlich haben die Eier Geschichte. Sei es aus den Corona-Aktionen oder von Mitgliedern, die teilweise gar nicht mehr unter uns sind.

    Viel wichtiger sind allerdings die Gespräche beim Gestalten der Eier oder an den Ostersträuchern. Man kam ins Gespräch, über den Verein und die Person Adolph Kolping. Mehr Werbung kann man kaum machen. Das Ei und der Osterhase als Lebenszeichen wurde den Kindergartenkindern vermittelt. Im Frühjahr wacht die Natur auf. An dem mageren Busch sorgten die Eier für Hingucker gegen das Triste, sie gaben Farbe. Mit der Blüte kam die Fülle der Natur zurück und das Ei wird nicht mehr gebraucht, bis zum nächsten Jahr, zumindest, die, die noch da sind.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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