Mehr als 220 Zuschauer verfolgten das traditionelle Maibaumaufstellen in Schallfeld – ein Zeichen, dass eine gesunde Dorfgemeinschaft lebt. Die Maibaumcrew, bestehend aus 40 Mädchen, Frauen, Burschen und Männern im Alter von 16 bis 39 Jahren, holte eine der letzten Birken aus dem Schallfelder Wald – als Symbol für den Frühling und das neu erwachende Leben. Der Maibaum soll Glück, Wachstum und Segen bringen. Begleitet von Marschmusik aus der Ortsrufanlage trugen die Helfer den 18 Meter langen Baum, begleitet von zwei Kindergruppen mit jeweils einem langen Ast, durch den Ort bis zum Kirchplatz, auf dem Baum und Äste ihren Platz fanden.
Paul Fackelmann und sein Team hatten die gut organisierten Vorbereitungen bereits zwei Tage zuvor begonnen. Mithilfe eines Frontladers wurde der Baum langsam und vorsichtig in das vorbereitete Bodenloch gehoben. Nach rund einer Stunde erklangen um 19.45 Uhr die Glocken der Dorfkirche und läuteten symbolisch den Mai ein – unter dem Applaus der vielen Anwesenden. Dank des trockenen Wetters bei angenehmen 20 Grad Celsius war kein Zelt erforderlich. Organisator Paul Fackelmann, berichtete, dass es sich um eine der letzten Birken im Schallfelder Wald gehandelt habe.
Kurz nach Mitternacht kam es zu einem Zwischenfall: drei Personen versuchten – trotz der Anwesenheit von etwa 60 Wächtern – den Maibaum zu fällen. Dabei wurde ein Mitglied der Maibaumcrew bei laufender Motorsäge verletzt. Die Polizei stellte die Personalien des Täters aus einem Nachbarort fest. Auch am nächsten Morgen gegen 8 Uhr wurde der Baum weiterhin und von mehreren Personen behütet – begleitet von Musik, die weithin zu hören war.
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