Nach Niederwerrn waren 39 Jugendliche aus Niederwerrn, Oberwerrn, Geldersheim, Euerbach, Sömmersdorf, Obbach und Unterspiesheim mit ihren Paten und Familien gekommen, um das Sakrament der Firmung zu empfangen. Weihbischof Paul Reder, die Pfarrer Stefan Kömm und Markus Grzibek sowie Pastoralassistentin Elisabeth Baumann und Anette Scholl vom Niederwerrner Firmteam zogen mit den Ministrantinnen und Ministranten in die bis auf den letzten Platz besetzte und noch zusätzlich bestuhlte Sankt Bruno Kirche ein.
„Wem kann man heute vertrauen? Wem könnt ihr vertrauen?“ Diese Frage stellte Weihbischof Reder den Zuhörern in seiner Predigt. Angesichts von vielen falschen oder gefälschten Nachrichten, durch KI erzeugte Bilder und Videos, stelle sich die Frage nach Vertrauenswürdigkeit für Jugendliche besonders drängend, beziehen diese doch ihre Informationen hauptsächlich online. Für ihn sei ein anderes Wort für Heiliger Geist „Vertrauenskraft“ gab der Weihbischof den Jugendlichen mit. Gott vertraue jedem Menschen und er traue jedem etwas zu. Wenn es bei der Firmspendung heißt: „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“, dann komme damit die Einmaligkeit eines und einer jeden zum Ausdruck. Denn schließlich werden nur Originale mit einem Siegel versehen und Siegel sind die Gewähr dafür, dass es sich um ein Original handelt.
So mit Selbstbewusstsein gestärkt, können die Jugendlichen darauf verzichten, sich ständig mit anderen zu vergleichen oder sie nachzumachen. Auf Dauer mache ständiges Vergleichen unglücklich, denn es gäbe immer jemanden, der noch ein wenig besser, cooler, attraktiver sei. Weihbischof Reder ermutigte die Jugendlichen, sich als Originale im Leben einzubringen. Dazu stärkt sie die Vertrauenskraft, der Geist Gottes, den sie im Sakrament der Firmung empfangen. Nach dem Firmgottesdienst war auf dem Kirchplatz bei einem Stehempfang noch die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto mit dem Weihbischof. Viele der Anwesenden bedankten sich für den beeindruckenden und gelungenen Gottesdienst, zu dem auch die musikalische Gestaltung durch Monika und Gerald Brand sowie Stefanie und Christian Schmitt beitrug.
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