„Der 1. Mai ist ein guter Tag zum Feiern“, das waren die Worte vom Vorsitzenden Willi Pulvermüller und das nicht ohne guten Grund. Der Schweinfurter Ruder-Club ist immer auf Unterstützer angewiesen, wenn es um die Beschaffung neuer Boote geht. Schatzmeister Fritz Baumann übernahm die Eingangsrede mit den Worten „Wenn der Ruder-Club zu einem Fest ruft, ist uns der Himmel hold – die Sonne scheint!“ Baumann weiter: „Vor ein paar Jahren erreichte mich dann mal ein unerwarteter Anruf, mit der Frage: Fritz – du bist doch der Fritz von der Molkerei – bin ich denn noch Mitglied im Ruder-Club und bezahle meinen Beitrag?“ Da beide Fragen mit einem klaren „ja“ beantwortet werden konnten, wurden in einem längeren Gespräch mit der Anruferin, Sigrid Huth, die Ruder-Club-Geschichte ausführlich besprochen. Bei der weiteren Vorstellung von Sigrid Huth, die 1959 in den Ruder-Club eintrat und später in der großen weiten Welt unterwegs war, zeigte sich, dass sie immer die Treue zum Club aufrechterhielt. Baumann erwähnte in seiner launigen Rede die großzügige Unterstützung von Sigrid Huth, der es zu verdanken ist, dass nun einen Doppeldreier getauft werden kann.
Der Sportvorsitzende Egid Schlessing erläuterte in seiner Ansprache, wie schwierig es war, einen richtigen Termin zu finden, nach drei Anläufen hat es endlich geklappt. „Dieses Boot hat einige Besonderheiten, es ist ein sogenannter Doppeldreier, bedeutet es können drei Ruderer mit dem Boot fahren. In weniger als 30 Sekunden ist das Boot aber zu einem Zweier mit Steuermann umgebaut“, so Schlessing. Danach erläuterte er ebenfalls mit launigen Worten, mit welchem Ritual das Boot getauft wird. „Auf keinen Fall wie bei großen Schiffen, wo eine Flasche Sekt gegen die Bordwand geschmissen wird. Dann hätten wir den ersten Schadensfall“. Deshalb wurde der Sekt aus der geöffneten Flasche, wie es im Rudersport üblich ist, von Sigrid Huth über das Boot verteilt und auf den Namen – Sigrid Barbara – getauft. Die anschließende Jungfernfahrt wurde von zwei jungen Ruderinnen und einem Ruderer schwungvoll absolviert.
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