Mit einem festlichen Gottesdienst startete die neue Dekanatssynode, das „Kirchenparlament“ des Dekanats Schweinfurt, in ihre sechsjährige Amtszeit. Die Predigt gestalteten gemeinsam die bisherige Präsidin Anja Oberst-Beck, Pfarrer Wolfgang Weich und Pfarrer Heiko Kusche. Die nachfolgenden Informationen sind einer Pressemitteilung entnommen.
Die drei Redner machten Mut, in den kommenden Jahren beherzt Entscheidungen zu treffen, im Vertrauen darauf, dass Gottes Segen auch im Wandel spürbar bleibe. So wie einst Abraham gesegnet wurde, um selbst ein Segen zu sein, so solle auch die Synode wirken: mit klugen Ideen, mit Offenheit für Neues – und mit dem Blick darauf, was heute für die Menschen wichtig sei.
Dekan Oliver Bruckmann verabschiedete die bisherigen Dekanats-Frauenbeauftragten Ulrike Reckenberger und Heike Sporer sowie ihre Stellvertreterinnen Margit Seith und Heide Adler. Anschließend führte er die neu gewählten Frauenbeauftragten in ihr Amt ein: Ulrike Reckenberger wurde für eine weitere Amtszeit gewählt, Edeltraut Dürr ist neu dazu gekommen.
Impuls zur Eröffnung der Synode
Zu Beginn der konstituierenden Sitzung nach dem Gottesdienst hielt Dekan Oliver Bruckmann ein Impulsreferat mit dem Titel „Transformator bin ich“. Darin benannte er die anstehenden Aufgaben der neuen Synode im Kontext tiefgreifender struktureller Veränderungen im Dekanatsbezirk Schweinfurt. In den vergangenen Jahren seien bereits bedeutende Schritte erfolgt – etwa die Bildung von sechs Planungsregionen, der Zusammenschluss von Kirchengemeinden zu größeren Pfarreien sowie die Etablierung gemeinsamer Kirchenvorstände.
Bruckmann regte dazu an, Veränderungen nicht nur als Reaktion auf rückläufige Mitgliederzahlen und Ressourcen zu verstehen, sondern als Chance zur Neuausrichtung. Beispielhaft stellte er vier Felder vor, in denen bereits positive Entwicklungen sichtbar seien: die jugendgemäß und flexibel gestaltete regionale Jugend- und Konfirmandenarbeit, motivierende Prozesse in gemeinsamen Kirchenvorständen, die Bündelung der verschiedenen Seelsorgekonferenzen ebenso wie die effizientere Gestaltung der Ausbildung Ehrenamtlicher sowie Impulse aus Begegnungen mit den Waldensern in Italien und der Kirche der Böhmischen Brüder in Prag. Das gemeinsame Arbeiten und Teilen von Ressourcen solle die Grundhaltung der Synode in der kommenden Amtszeit prägen.
Wahlen in den Vorstand
Ins Präsidium (den Vorstand) wählte die Dekanatssynode die Ehrenamtlichen Anja Oberst-Beck (Sennfeld) und Markus Wüllerich (Obbach). Gemeinsam mit Dekan Bruckmann werden sie die Synodensitzungen leiten und sind auch Mitglied des Dekanatsausschusses.
In den Dekanatsausschuss wurden gewählt: Pfarrer Wolfgang Weich (Schweinfurt-Stadt) und Pfarrer Michael Greder (Bad Kissingen) sowie für die Ehrenamtlichen Sabine Triebel (Obereisenheim) und Alexandra Warmuth (Schweinfurt-Stadt). Stellvertretender Dekan Heiko Kuschel ist neben dem Präsidium automatisch Mitglied des Dekanatsausschusses.
In seiner ersten Sitzung wird das Gremium weitere Mitglieder berufen, um Arbeitsfelder oder Regionen beteiligen zu können, die bei den Wahlen nicht berücksichtigt wurden. (is)
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