Wenn in den vergangenen Monaten die Rede von der Sanierung des Haupthauses des Schweinfurter Theaters war, war das meist mit positiven Nachrichten verbunden. Doch das hat sich jetzt verändert: Das Planungsbüro Skena aus Heidelberg und Baureferent Ralf Brettin hatten bittere Nachrichten für den Stadtrat: Schweinfurts bisher größte Baustelle der letzten Jahrzehnte wird sieben Millionen Euro teurer als bisher geschätzt. Bis zur Wiedereröffnung im Oktober 2027 werden Baukosten von 62,3 Millionen Euro erwartet.
Schweinfurt
So, jetzt haben die Schweinfurter auch einen BER viel Spaß. Gruß aus Würzburg ! :-)
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Gegenüber der Riesen-Pleite Mainfrankentheater ist das hier in SW ein Wohlfühlprogramm.
Typische Politikeräusserungen ohne jeden Wert. "Völlig entsetzt" ist die Folge von politischem schön rechnen, um die Maßnahme durch die Gremien zu bekommen. Jegliche Sicherheiten für ungeplante Verzögerungen und Mehrarbeiten auf Grund teilweise unbekannten Altbestandes werden dazu auf Null gesetzt! Dann, kurz vor Ende der Baumaßnahme entscheiden zu wollen, welche Mehrkosten man "zulässt" - natürlich kann man dann die Bühnenbeleuchtung oder die neu vorgeschriebenen Brandschutztüren weglassen, oder die eine oder andere Asbestquelle im Haus zurück lassen; es bleibt dann halt zu - so eine Äusserung ist völlig unsinnig. Als ob planungstechnische Volllaien gegen Ende einer Maßnahme plötzlich zu Fachplanern aufsteigen, die bisher übersehene, geniale Einsparpotentiale entdecken. Der Fehler liegt in völlig überzogenen Bauvorschriften z. B. für Brandschutz und der Forderung alles (auch Planungsleistungen) auszuschreiben, anstatt kooperativ mit Firmen sinnvolle Lösungen zu erarbeiten.
Ralf Brettin machte in gleicher Position in Überlingen sehr gute Arbeit, wo er an einer guten Stelle am Bodenseeufer eine LGS umsetzte. Sein überraschender Weggang wurde dort sehr bedauert; er machte damit einen großen Fehler! Warum hat er in SW den Ort der LGS an einer absurden, höchst unatraktiven Stelle nicht moniert und dem OB einen besseren Ort vorgeschlagen (Mainufer? Hutrasen? mit Steg zu Altstadt/MGS). Vmtl. hat er die Aufaben in SW weit unterschätzt; die Einwohnerzahl ist kein Maßstab (s. Wikipedia).
Na hoffentlich wird da jetzt nicht an der Fußbodenheizung für's Stadion gespart, das wäre ja ultratragisch (Wortspiel)!
Natürlich ist Brettin da ruhig, denn er wurde schließlich 2024 als Referent nicht mehr wiedergewählt - also rausgeworfen. Alle wesentlichen Entscheidungsträger der Stadt drückten damals ihren Unwillen aus, ihn erneut zu wählen. Auch seine erneute Bewerbung "Ich will's nochmal wissen", als er davon erfuhr scheiterte. Damit endet seine Amtszeit Ende Juli 2025.
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