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BAD KISSINGEN: Der TSV Bad Kissingen hat jetzt eine Box-Abteilung

BAD KISSINGEN

Der TSV Bad Kissingen hat jetzt eine Box-Abteilung

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    Edgar FeuchterFoto: Privat
    Edgar FeuchterFoto: Privat

    Der Boxsport in Bad Kissingen hat wieder eine Zukunft. Der Boxclub 77 Bad Kissingen existiert zwar nicht mehr als eigenständiger Verein, doch haben die Boxer beim TSV Bad Kissingen ein neues Zuhause gefunden. „Wir freuen uns über die neuen Mitglieder und sind stolz auf unsere mittlerweile zwölfte Abteilung“, betont die TSV-Vorsitzende Lore Schön.

    Der Neuanfang der Boxer ist mit einem Namen verbunden, Edgar Feuchter fungiert nicht nur als Abteilungsleiter, sondern auch als Trainer. Der pensionierte Polizeibeamte verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz, war er doch als Trainer der Boxabteilung beim PSV Frankfurt aktiv, deren stellvertretender Vorsitzender er noch heute ist. Dort hatte er die stolze Mitgliedszahl von rund 500 zu betreuen, von denen 60 bis 100 regelmäßig am Training teilnahmen. Feuchter betont, dass ihm besonders der Nachwuchs am Herzen liegt. „Ich muss da viel Aufklärungsarbeit verrichten, will den Kindern und auch den Eltern die Angst vor dem Boxen nehmen. Bei unserem Sport geht ja nicht um eine Schlägerei, sondern da stehen ganz andere Dinge im Mittelpunkt des Trainings. Da geht es um Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination“, wirbt er für seine Sportart und bemüht den alten Spruch „Boxen ist Fechten mit der Faust“, der für ihn die Faszination des Boxens am besten umschreibt.

    Bis jetzt hat er nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda 23 Inte ressierte zum Training locken können, das immer Dienstag und Donnerstag jeweils von 18 bis 20 Uhr in der Sporthalle der Kliegl-Schule angeboten wird. Für den Coach ist es wichtig, dass das Training möglichst viele Interessierte anspricht, ob jetzt jemand von Grund auf das Boxen erlernen will, oder ob sich jemand einfach nur fit halten will. Deswegen ist die Trainingsgruppe derzeit noch bunt gemischt – Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Interessierte sind immer willkommen. „Da muss niemand Angst haben, dass ich ihn möglichst schnell für einen Kampf in den Ring schicken will. Wettkampf-Boxen ist nicht das primäre Ziel. Das ergibt sich dann später, wenn die individuellen Voraussetzungen es zulassen. Es bringt doch nichts, möglichst schnell einen Boxer einen Wettkampf bestreiten zu lassen und dann bezieht er nur Prügel“, macht Feuchter deutlich, dass er auf eine gründliche Ausbildung Wert legt.

    Dafür nimmt er sich Zeit, will das Training auch in den Schulferien anbieten. Zudem will er künftig einmal im Monat an einem Samstag ein Training für Aktive, Eltern und Freunde anbieten. Zu Werbezwecken sollen Flyer entworfen werden. Und Feuchter ist bereit, noch mehr Zeit aufzuwenden. Er will in die Schulen gehen und bei Interesse, im Rahmen der Kooperation von Schule und Sport Boxen am Nachmittag anbieten. Feuchters vielfältige Ideen haben auch Lore Schön überzeugt. „Wir sehen dem sehr positiv entgegen und werden ihn nach Leibeskräften unterstützen“, betont sie.

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