Das „Erntedankfest des Motorsports“ für Nordbayern durften mehrere Motorsportler bei Sportfahrerehrung des ADAC-Gau Nordbayern in Bad Windsheim erleben. Aus lokaler Sicht stach Dieter Rottenberger heraus, der Sieger des Bergpokals im Automobil-Bergrennsport auf nordbayerischer und nationaler Ebene geehrt wurde.
Dieter Rottenberger hatte heuer einen seiner größten Erfolge in mehreren Jahrzehnten als Bergrennfahrer gelandet mit dem Gewinn des Bergpokals des Deutschen Motorsportbundes (DMSB). Der Burkardrother kennt die ADAC-Ehrungsfeier wie seine Westentasche, auf den Titel des nordbayerischen Bergpokalsiegers hat der 58-Jährige schon ein halbe Ewigkeit ein Abonnement. „In der Pokalwertung darfst du dir keinen Ausfall leisten und musst immer in die Punkte fahren“, schildert Rottenberger die hohen Anforderungen an einen Pokalsieger, der deswegen das Risiko gut kalkulieren muss. Am liebsten denkt Rottenberger an das Jahr 1992 zurück, als er sich – wie in diesem Jahr der Schweinfurter Uwe Lang – den Deutschen Bergmeistertitel sicherte und vom ADAC-Gau Nordbayern zum Sportler des Jahres gekürt wurde. Um auch in Zukunft mit seinem 3er-BMW konkurrenzfähig zu sein, forscht der Vertriebsleiter den Winter über, wo er noch ein paar PS finden und Kilos abspecken kann, um im Rennjahr noch schneller zu sein.
In der Sparte der Automobil-Turniere war der MSC Bad Brückenau im Bad Windsheimer Kur-Kongresszentrum stark vertreten, vier der fünf Pokale gingen an Bad Brückenauer. Andreas Büttner schaffte den dritten Platz in der nordbayerischen Automobil-Meisterschaft, während Helmut Winhold, Thomas Hummel und Gernot Riemy in der nordbayerischen wie auch der süddeutschen Meisterschaft Spitzenplätze ergattern konnten. Gar zur deutschen Vizemeisterin avancierte Verena Riemy in der Damenwertung. Gut schnitt Linus Pusch vom AMSC Hammelburg in der Kartjugend ab. Der Hammelburger erkämpfte sich den Titel des nordbayerischen Vizemeisters bei den Jüngsten in der Altersklasse eins. Derweil überzeugte sein Vereinskollege Luca Krack auf zwei Rädern. Krack erreichte beim Pokalendlauf der ADAC-Motorrad-Turniere den dritten Platz seiner Klasse und löste damit das Ticket zur Großveranstaltung in Bad Windsheim.
Die unterfränkischen Motorsportler bildeten eine große Fraktion unter den insgesamt 190 geehrten Motorsportlern in Bad Windsheim, ob im Bergrennsport, Kartsport oder Motorradsport, die Unterfranken waren überall vorne mit dabei. Die Auszeichnung als Juniorsportler des Jahres ging an den 16-jährigen Sascha Wölfl aus Waldsassen, der den Deutschen Moto-Cross-Pokal (125 Kubikzentimeter) gewonnen hatte.