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BAD KISSINGEN: Letzter, aber kein Verlierer

BAD KISSINGEN

Letzter, aber kein Verlierer

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    Wirbelnde Eis-Kristalle: Bad Kissingens Jung-Wolf Christian Kaiser (rechts) in Aktion im Spiel gegen den späteren Turniersieger aus Bad Nauheim. Foto: Hopf
    Wirbelnde Eis-Kristalle: Bad Kissingens Jung-Wolf Christian Kaiser (rechts) in Aktion im Spiel gegen den späteren Turniersieger aus Bad Nauheim. Foto: Hopf

    Man muss nicht Dortmunder sein, um Siege über Gelsenkirchen wie eine Meisterschaft zu feiern. „Das war Freude ohne Ende“, sagt Vassili Ledin. Und meint den Sieg der Kissinger Wölfe nach Penaltyschießen über die Schalker Haie durch die Treffer von Dmitri Fedorovskih, Christian Kaiser und Frank Prochorov. Die genügten, weil Goalie Tom Kaufmann einmal pariert hatte. Das einzige Tor in der regulären Spielzeit hatte Silas Matter gegen Amberg erzielt. Die Nachwuchs-Truppe von der Saale wurde beim Sonnenhügel-Cup Letzter. „Aber keiner hat sich wie ein Verlierer gefühlt“, betont der Vorsitzende. Schließlich hatte der Verein erstmals in der Turnier-Geschichte ein eigenständiges Team aufbieten können, das den historischen Sieg gebührend feierte. „Das haben sich die Jungs verdient“, findet Ledin. Und denkt bereits ans nächste Jahr. „Ein paar Mannschaften mehr dürfen es schon sein. Aber höchstens zehn. Mehr ist in unserer Halle logistisch eigentlich nicht zu stemmen.“

    Doppelrunde mit fünf Teams

    Begonnen hatte die Veranstaltung am Freitag mit einem fränkisch-bayerischen Abend und endete mit einem gemeinsamen Mittagessen im großen Festzelt vor der Halle. An den zwei Turniertagen hatten die fünf Teams in einer Doppelrunde den Sieger ermittelt, der Bad Nauheim hieß. Die Jung-Wölfe um Trainer Roman Nikitin hatten gegen die starke Konkurrenz zum Auftakt einige deutliche Niederlagen kassiert. Normal, wenn man bedenkt, dass der Nachwuchs von der Saale neu im Geschäft ist. In Eishockey-Hochburgen wie Bad Nauheim beginnen Spieler oft bereits im Kindergarten-Alter. Viele Protagonisten konnten kaum über die Bande der Bad Kissinger Eishalle blicken, bewiesen auf dem Eis dafür „Größe“. Auffällig auch, dass jede Menge Mädchen zu den Aufgeboten gehörten. Körpersprache gehört zum Eishockey-Sport. Ein Spieler-Kreis, ein Schlachtruf und im Stakkato-Stil auf das Eis gehämmerte Schläger – so beeindruckt man den Gegner.

    Dass Vassili Ledin ein überaus positives Fazit ziehen durfte, lag auch an der Einsatzbereitschaft der Mitglieder. Viktor Ledin, Sidney Els, Dennis Schmidt, Paul Schmelzer und Kevin Keßler aus dem Landesliga-Kader schlüpften in die Schiedsrichter-Rolle, während sich Sportchef Thomas Berndaner, Valery Dancov und viele andere Helfer wie die Familie Schubert um das Wohl der Gäste kümmerten.

    Ein zufriedener Vereinskassier

    Hervorragend angenommen wurde die Tombola. Bereits am Samstagnachmittag waren die meisten der 1000 Lose verkauft. „Wir hatten viele attraktive Preise“, sagte Valery Dancov, der das Engagement der Sponsoren hervorhob. „Die Firma ICBE hatte für Spieler und Funktionäre eigene Sonnenhügel-Cup-Shirts anfertigen lassen und von tegut bekamen wir gratis Obst für alle Spieler.“ Auch in finanzieller Hinsicht zeigte sich der Vereinskassier mehr als zufrieden. „Der Umsatz war besser als gedacht.“

    Endstand

    1. Rote Teufel Bad Nauheim 17 Punkte/25:11 Tore, 2. Phoenix Grefrath 15/24:10, 3.EEHC Gelsenkirchen 13/15:9, 4.EEC 2000 Amberg 13/23:9, 5.EEC Bad Kissinger Wölfe 2/2:52.

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