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Eishockey: Landesliga Nord-Ost: Unschöne Szenen rund ums Derby

Eishockey: Landesliga Nord-Ost

Unschöne Szenen rund ums Derby

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    Auf dem Absprung? Der Haßfurter Spielertrainer Sergej Wassmiller ist wohl bald Bayreuther.
    Auf dem Absprung? Der Haßfurter Spielertrainer Sergej Wassmiller ist wohl bald Bayreuther. Foto: Foto: Anders

    (-sel) So sehr sich die Haßfurt „Hawks“ auch über den Punkt freuten, ein Gerücht schmälerte die Freude: Trainer Sergej Waßmiller soll unmittelbar vor dem Absprung stehen. Tatsache ist, dass Waßmiller am Dreikönigstag das Spiel des Bayernligisten EHC Bayreuth, derzeit gecoacht von Interimstrainer Dietmar Habnitt, gegen des EV Buchloe verfolgte. Dabei soll es auch zu Gesprächen mit der Bayreuther Vorstandschaft gekommen sein. „Kein Kommentar“, sagte der Haßfurter (Noch-)Trainer zu seiner Stippvisite nach Oberfranken. „Nur weil ich mal in Bayreuth bin, muss ich da noch lange nicht Trainer werden“.

    Doch es ist wohl mehr als ein Gerücht. Bayreuths Vorsitzender Werner Prüschenk orakelte bereits am Freitag während der Pressekonferenz: „Wenn der Herr Waßmiller in Bayreuth ist, dann redet man natürlich miteinander.“ Am Sonntag bestätigte Prüschenk gegenüber dem Nordbayerischen Kurier das Interesse des EHC, betonte aber, dass die Gespräche noch laufen würden. „Unterschrieben ist noch nichts.“ Aus Haßfurt war am Wochenende keine Stellungnahme zu bekommen. Die ESC-Vorsitzende Kerstin Gollbach war nicht erreichbar.

    Mehr Grund zur Freude hatten da die Kissinger Wölfe. 1047 Zuschauer laut Spielbericht, das klingt nach Rekordkulisse fürs Eishockey in der Kurstadt. „Als ich vor vier Jahren hier ankam, standen da 15 Leute rum, jetzt so eine Kulisse. Das gab's zuletzt vielleicht vor 25 Jahren mal“, freute sich Goerke. Für die Zukunft hoffen die Kissinger die Euphorie weiter ausbauen zu können. „Wir haben eine begeisterungsfähige Mannschaft, die im Schnitt gerade 21,3 Jahre alt ist.“

    Allerdings müssen die „Wölfe“-Fans in Sachen Begeisterung noch ein wenig Nachhilfe beim ungeliebten Rivalen aus Haßfurt nehmen. 60 Minuten lang waren nämlich nur die Gesänge der vielleicht 400 ESC-Anhänger zu hören, die auch kreative Plakate mitgebracht hatten. Schade allerdings, dass die Missstimmung der letzten Wochen zwischen den Vereinen wohl nicht ausgeräumt ist. Das Plakat „Feuer und Flamme für den ESC“ hätte auch ohne bengalische Feuer gewirkt. Zumal dabei ein Unbeteiligter eine Brandwunde davon getragen haben soll. Und wenn tatsächlich Haßfurter Anhänger dem zwölfjährigen Sohn von Kissingens Manager Goerke Schläge angedroht haben sollen, wie Goerke berichtete, hat das mit Rivalität nichts mehr zu tun.

    Ebenso wenig allerdings, wie die Aktion eines Kissinger Funktionärs im Fantrikot, der einen Zusatzbericht verfassen ließ, in dem stand, Haßfurts Torwart Daniel Sellerer habe ihm beim Gang aufs Eis absichtlich die Kelle aufs Knie geschlagen und er habe nun starke Schmerzen.

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