Handball (staubi) Nach zwei Jahren verlässt Espen Hanssen den HSC Bad Neustadt und schließt sich in der kommenden Saison dem Nord-Zweitligisten Concordia Delitzsch an. Am Montag unterschrieb der Norweger einen Zwei-Jahres-Vertrag bei den Sachsen.
Dem HSC war es nicht gelungen, Hanssen ein ähnlich finanziell lukratives Angebot wie die Sachsen vorzulegen. "Es gab sehr positive Gespräche mit Delitzsch. Ich glaube, dass ich mich dort gut weiterentwickeln kann", so der Rechtshänder. Die Mannschaft von Uwe Jungandreas steht momentan auf dem sechsten Tabellenplatz der 2. Bundesliga Nord. "Concordia hat große Ziele. Die Mannschaft möchte auch in den nächsten Jahren an der Spitze der Liga mitspielen", ist der 22-jährige Norweger von der Qualität seiner zukünftigen Mitspieler überzeugt.
"Delitzsch ist eine sehr gute Mannschaft für mich. Sie spielt in der Abwehr 6:0 und bevorzugt schnelles Angriffsspiel." Vor allem gelten die Sachsen als heimstark. In dieser Saison ging noch keine Partie im Kultur- und Sportzentrum verloren. Auch Concordia-Trainer Jungandreas sparte nicht mit Lob über seinen Neuzugang: "Die Position im rechten Rückraum war bis jetzt immer unsere Problemstelle. Hanssen ist der ideale Mann dafür."
Wohnen wird Espen Hanssen in Leipzig. "Darauf freue ich mich sehr. Die Stadt ist klasse, in etwa so groß wie Oslo. Und ich bin ein Stadtmensch", ist er von der Sachsen-Metropole fasziniert. Der zweimalige norwegische Nationalspieler wird auch in Delitzsch Handball-Profi sein, eventuell aber nebenbei studieren.
Bis es soweit ist, gilt seine ganze Konzentration aber dem Abstiegskampf mit dem HSC Bad Neustadt: "Ich bin davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir werden alles dafür tun, dass es schon am Samstag gegen Kronau/Östringen eine Überraschung gibt."
Als möglichen Nachfolger für Hanssen hat der HSC den Gerolzhöfer Christoph Auer vom insolventen Bundesligisten ThSV Eisenach im Visier.