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Motorsport:: Sebastian Schmitt rast in neue Dimensionen

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Sebastian Schmitt rast in neue Dimensionen

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    Weißer Blitz: Sebastian Schmitt gab beim Hauenstein-Bergrennnen seine Premiere in einem Opel Astra, der einst in der DTM lief. Jetzt will der 28-Jährige auch in Eichenbühl am Wochenende eine Duftmarke beim zweiten Bergrennen in Unterfranken hinterlassen.
    Weißer Blitz: Sebastian Schmitt gab beim Hauenstein-Bergrennnen seine Premiere in einem Opel Astra, der einst in der DTM lief. Jetzt will der 28-Jährige auch in Eichenbühl am Wochenende eine Duftmarke beim zweiten Bergrennen in Unterfranken hinterlassen. Foto: Foto: Hartmut Hess

    Einst galt Sebastian Schmitt als pfeilschneller Youngster, mauserte sich dann zum fulminanten „Kadett-Treter“ und lehrte die Konkurrenz das Fürchten. Im Oktober vergangenen Jahres baute der Meister des Sanitär-, Heizungs- und Haustechnik dann auch sportlich sein Meisterstück als er mit dem DMSB-Bergpokal und dem Gruppe H-Bergcup den zweit- und dritthöchsten Titel im nationalen Bergrennsport für Tourenwagen gewann. Heuer startete der Stangenrother in eine neue Dimension als er beim Hauenstein-Bergrennen erstmals in einem ehemaligen DTM-Boliden Gas gab.

    Zum Saisonbeginn bestritt Sebastian Schmitt nach acht Jahren sein letztes Rennen in seinem Erfolgs-Kadett, der technisch am Zenit war. Danach verkaufte der Handwerksmeister den Opel Kadett nach Österreich und sann nach einer neuen Herausforderung. Er nahm auch mal in einem Gruppe C-Rennwagen Platz, „doch ohne Dach über dem Kopf, das ist mir zu gefährlich“, sagt der 28-Jährige und hakte diese Option rasch ab. Deswegen richtete er seinen Fokus weiterhin auf das Tourenwagen-Segment und schlug zu als sich die Chancen bot, einen Opel Astra kaufen zu können.

    Der Bolide aus dem Baujahr 2001 mit 500 PS unter der Haube war einst das Fahrzeug von Timo Scheider zu seiner zeit als Opel-Werksfahrer in der DTM, der inzwischen für Audi schon den DTM-Titel errungen hat. Vor zwei Jahren bestritt der heute amtierende Deutsche Tourenwagen-Bergrenn-Meister Klaus Hoffmann aus Kitzingen einige Rennen in diesem Boliden, ehe er auf ein jüngeres Modell des Opel Astra (Baujahr 2003) umstieg. „Der Renner hat einen Wert von 200 000 Euro“, verrät der Fahrer des MSC Rhön und deutet damit an, in welche Dimensionen er vorstößt. Nicht nur sein Hauptsponsor GA Automotive Group (Schweinfurt) konnte Schmitt die Investition stemmen. Seine Titelgewinne im Vorjahr erleichterten ihm die Akquise neuer Sponsoren um de teuren Motorsport auf hohem Niveau betreiben zu können.

    Wie Sebastian Schmitt erzählt, ist sein neuer Renner vom Motor, Getriebe, Radstand und der Technik identisch mit Hoffmanns jetzigem Fahrzeug. „Wir haben den Astra komplett zerlegt und wieder zusammengebaut“, lässt der Rhöner, den es beruflich nach Düsseldorf verschlagen hat, wissen. Dadurch weiß er mit seinen Mechanikern, dass der Renner funktioniert und sie haben auch detaillierte Einblicke in das Innenleben des ehemaligen DTM-Boliden bekommen. Nach einem guten Auftritt am Hauenstein will Schmitt auch beim zweiten unterfränkischen Bergrennen am kommenden Wochenende in Eichenbühl (Landkreis Miltenberg) eine Duftmarke hinterlassen und der Konkurrenz die Botschaft nahe bringen, dass nächste Saison mit ihm zu rechnen ist.

    Der 28-Jährige schwimmt heuer auf der Erfolgswelle und seine Firma in Düsseldorf läuft so gut, dass er seine Belegschaft auf zehn Monteure fast verdoppelt hat. Auch privat „könnte es nicht besser laufen“, sagt der Mann aus Stangenroth. Denn er hat mit seiner Freundin Hale Tasci aus Bad Neustadt augenscheinlich die große Liebe gefunden, die er nächstes Jahr heiraten möchte.

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