Was da am Sportgelände des SV Detter-Weißenbach abging, war gelebte Solidarität . Was die Organisatoren um Andy Mühlig da auf die Beine gestellt hatten, war schließlich so viel mehr als ein Turnier für Hobbykicker. Und das lag nicht nur am Rahmenprogramm mit gleich drei Bands und einem Ambiente, das an ein Festival erinnerte.
Mit dem Mitternachtsturnier wurde nicht nur an den viel zu früh verstorbenen Jörg Heinle erinnert, die Familie des ehemaligen Spielers und Trainers wird mit dem Erlös auch ganz konkret unterstützt. "Das Turnier mit 14 Teams war ein voller Erfolg. Da ist ordentlich was zusammengekommen", sagt Mühlig. Zum SV-Sportplatz gekommen waren auch die Frau und die drei Kinder von Jörg Heinle sowie Brüder und ganz viele Kumpels. Kurz vor 24 Uhr wurde das Finale angepfiffen, das die Lokalmatadoren vom SV Detter gewannen gegen die junge Truppe des FC Bubatz.
Zum allgemeinen Amusement trugen die Teams mit ihren lustigen Namen bei, erwähnt sei zum Beispiel Energie Kopfnuss. Das schönste Outfit hatte die Erthal-Kombo Eigener Morast. "Die hatten wunderbare lila-blaue Retro-Trikot", schwärmt Mühlig. Besonders durstig war das Team Asbach Literweis, das seinem Namen alle Ehre machte und nicht zuletzt mit ihren Schnauzbärten auffielen. "Als die ausgeschieden waren, haben die ihr Getränke-Kontingent noch einmal verdoppelt", so Mühlig. Bis in die Morgenstunden zog sich das Spektakel hin. "Eine Mannschaft hat sich am nächsten Tag erst einmal erkundigt, auf welchem Platz sie gelandet waren", lacht Andreas Mühlig.