Maximilian Jäger hat eine Medaille bei den Paralympischen Spielen in Paris knapp verpasst. Der 26-Jährige aus Bad Brückenau kam im Straßenrennen der Klasse T1-2 auf seinem Dreirad als Vierter ins Ziel. Im Sprint einer Verfolgergruppe musste sich Jäger dem US-Amerikaner Dennis Connors und dem Kolumbianer Juan Jose Betancourt Quiroga geschlagen geben. Die Goldmedaille ging an den Chinesen Chen Jianxin.
Jäger hatte sich von Beginn an in der Spitzengruppe des Rennens in Clichy-sous-Bois festgesetzt. Angesetzt war es auf 42,6 Kilometer auf einem Rundkurs, der dreimal zu absolvieren war. Im Verlauf des Rennens setzte sich der Chinese ab, ließ sich nicht mehr einholen und fuhr mit zwei Minuten Vorsprung vor seinen drei Verfolgern ins Ziel.

Dahinter versuchte Jäger, sich nach vorne von seiner Gruppe zu entfernen. Kurz vor dem Zielstrich wurde er allerdings eingeholt und von Connors und Betancourt Quiroga überholt. "Wir mussten die steilen Anstiege dreimal nehmen, am Ende hat mir ein bisschen die Kraft gefehlt. Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit meinen Leistungen hier bei meinen ersten Paralympics", wurde Jäger in einer Mitteilung des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) zitiert. Am Mittwoch war Maximilian Jäger im Einzelzeitfahren Achter geworden.
Mit sieben Medaillen – einmal Gold, einmal Silber und fünfmal Bronze – verzeichneten die deutschen Para-Radsportler in Paris eine etwas schwächere Bilanz als 2021 in Tokio. Dort hatte es zwölf Medaillen für die Deutschen gegeben. Das Fazit von Bundestrainer Gregor Lang fiel laut DBS-Mitteilung dennoch positiv aus: "Mit den Spielen insgesamt bin ich zufrieden. Die Leistungen der einzelnen Nominierten waren durchweg gut. Wir hatten als Minimalziel fünf Medaillen ausgegeben, insofern sind sieben Medaillen auch zufriedenstellend. Es ist mir lieber, die Medaillen in der Breite zu holen, also viele Silber- und Bronzemedaillen, als wenige goldene."