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Leichtathletik:: Und plötzlich ist da Anna Keller

Leichtathletik:

Und plötzlich ist da Anna Keller

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    Im Sog der Siegerin: Hinter Heidi Sessner lief Anna Keller vom TV/DJK Hammelburg in 39:16 Minuten persönliche Bestzeit.
    Im Sog der Siegerin: Hinter Heidi Sessner lief Anna Keller vom TV/DJK Hammelburg in 39:16 Minuten persönliche Bestzeit.

    Trotz Nieselregens und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt schnürten mehr als 200 Sportler ihre Laufschuhe beim 3. Hammelburger Osterlauf. Den Hauptlauf über 10 Kilometer gewann Lokalmatador Markus Unsleber. Bei den Frauen musste sich Anna Keller (TV/DJK Hammelburg) nur der Weltklasse-Triathletin Heidi Sessner vom TSV Assamstadt geschlagen geben.

    Bei Markus Unsleber stimmt zwar nach einer längeren Verletzungspause noch lange nicht alles, aber dies hinderte ihn in Hammelburg keinesfalls daran, von der Spitze weg zum Sieg zu eilen. In für den Anfang beachtlichen 34:11 Minuten setzte er sich gegen Steffen Hümmer (Spirit 4 Sportsteam) über 10 Kilometer durch. „Ich habe am Anfang gemeinsam mit dem Mittelstreckensieger Tobias Heinig ordentlich Tempo gemacht, von dem ich am Ende dann noch zehrte“, berichtet Markus Unsleber.

    „Ich war nach einem zweiwöchigen Trainingslager auf Lanzarote auf der Suche nach einem Wettkampf über 10 Kilometer und wurde in Hammelburg fündig“, so Frauensiegerin Heidi Sessner zu ihrem überraschenden Auftritt in der Saalestadt. Ihr Vater und langjährige Trainer Berthold Jessberger ergänzte: „Auch bei sogenannten kleinen Wettkämpfen taucht immer mal wieder überraschend starke Konkurrenz auf, die solche Läufe für uns interessant machen.“

    Von Anna Keller, die in den letzten beiden Jahren zur besten Langstreckenläuferin der Region gereift ist, hatte die mehrfache deutsche Meisterin, Teamweltmeisterin und ehemalige Junioren-Europameisterin aus Assamstadt bei Bad Mergentheim allerdings bisher noch nichts gehört. „Als nach fünf Kilometer die junge Frau neben mir auftauchte, war ich schon etwas überrascht, denn ich habe das Rennen ja recht flott begonnen“, wunderte sich die 34-Jährige, die ihre Brötchen seit vielen Jahren als Profisportlerin verdient. „Ich wusste ja nicht was Anna Keller im Spurt so drauf hat“, begründete Sessner ihre folgende Tempoverschärfung, die für die Fuchsstadterin dann doch zu heftig war. In sehr schnellen 38:51 Minuten gewann die Triathletin vor Keller, die ihrerseits in hervorragenden 39:16 Minuten persönliche Bestzeit lief und damit erst zum zweiten Mal überhaupt unter 40 Minuten blieb.

    „Im ersten Moment war ich über den zweiten Platz schon enttäuscht. Bei der Veranstaltung meines Vereins wollte ich unbedingt gewinnen“, gab Anna Keller zu. „Aber als ich dann meine Zeit erfuhr und wusste gegen wen ich da unterlegen war, war ich doch mehr als zufrieden“, so die 19-Jährige, in ihrem Resümee. Keller, die noch zur Jugendklasse der U20 zählt, gehört mit dieser Zeit erneut zu den allerbesten ihrer Altersklasse in Bayern. Es dürfte auch nur eine Frage der Zeit sein, wann die Läuferin des TV/DJK Hammelburg zum ersten Mal unter 39 Minuten bleiben wird. Denn der Kurs in Hammelburg zählt nicht zu den schnellsten 10-Kilometer-Strecken im Lande.

    Auf der Mittelstrecke über 5,6 Kilometer zeigte die 14-Jährige Maja Betz (TSV Ostheim) eine starke Leistung. Die bayerische Crossmeisterin war nach nur 22:50 Minuten wieder im Ziel und war damit die schnellste weibliche Teilnehmerin überhaupt. Bei den Schülern war es der gleichaltrige Lorenz Rau von der LG Fulda, der den Osterlauf gewann.

    Für die jüngsten Schüler hatten die Veranstalter einen abwechslungsreichen Kurs quer durch das gesamte Sportgelände kreiert. Der als Osterhase verkleidete „Tempomacher“ Roland Leurer musste da schon alles geben, um seine Führungsposition möglichst lange zu behaupten. Die schnellsten im „Häschenlauf“ waren Hanna Schmitt (TV/DJK Hammelburg) und Luis Pfriem vom FC Fuchsstadt.

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