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BOXEN: Ring frei für ein kleines Spektakel

BOXEN

Ring frei für ein kleines Spektakel

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    Die Idee ist aus einer Bierlaune heraus entstanden, doch mit den Boxkämpfen im Festzelt auf dem Anger am Sonntag betreten die Organisatoren keinesfalls Neuland. Es ist vielmehr ein Anknüpfen an längst vergangene Tage.

    Denn der Ausrichter-Verein, der Box-Club 77 Bad Kissingen, war 1968 von Rudolf Vielwerth in Münnerstadt gegründet worden, siedelte dann aber 1977 in die Kreisstadt an der Fränkischen Saale über. „Die Urzelle ist also eigentlich Münnerstadt“, sagt Alfred Emes von den „4 for Mürscht“, die das Stadtfest organisieren und mit den Boxkämpfen für ein wenig Abwechslung sorgen wollen. Und für den Bad Kissinger Box-Club wiederum waren Wettkämpfe in einem Festzelt jahrelang Routine – nämlich bei der Poppenhäuser Bierwoche.

    Erinnerungen an früher

    Emes glaubt, dass der Kampfsport bei den Münnerstädtern ankommen wird. „700 Zuschauer wollen wir schon haben“, sagt er. Die Verantwortlichen setzen dabei auch auf die über 55-Jährigen, die die Glanzzeiten des Münnerstädter Boxsports mit Akteuren wie Rainer Vogel oder Wolfgang Mock miterlebt haben. Emes verspricht: „Das wird kein Rummelboxen.“ Sondern echter Sport nach Verbandsrichtlinien.

    Sieben bis zehn Kämpfe bekommt das Publikum am Sonntag ab 10 Uhr zu sehen, Gegner der 77er sind die Jungs vom TSV Stein (Lkr. Fürth). Die bringen mit Steven Maleika einen dreifachen deutschen Vizemeister in der Klasse bis 54 Kilogramm mit, auch Marten Arsumanjan (Klasse bis 70 kg) ist auf nationaler Ebene bei den Junioren kein Unbekannter.

    Und auf wen treffen die Gäste im Münnerstädter Ring? Schwer zu sagen, denn vom Box-Club 77 hört man kaum noch etwas, nur wenige Aktive sind bei Vergleichskämpfen einsetzbar. „Wir müssen uns verstärken“, sagt Guido Haban, zweiter Vorsitzender des BC 77. Deshalb tritt für Bad Kissingen eine Unterfrankenauswahl an, zu der allerdings auch ein Sportler aus Bad Mergentheim im benachbarten Baden-Württemberg gehört.

    „Die haben ganz talentierte Jungs, aber keine Überflieger“, beurteilt Manfred Hopf, Abteilungsleiter beim TSV Stein, die Stärke des Gegners. Von einer Favoritenrolle seines Teams will Hopf dennoch nichts wissen. „Ausgeglichen“ schätzt er die Besetzungen der beiden Kontrahenten ein. Denn die Verstärkungen auf Seiten der Gastgeber wollen die Mittelfranken nicht unterschätzen. „Da sind interessante Leute dabei“, sagt der frühere Landestrainer Hopf.

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