Sportarten wie Snooker und Darts füllen die Hallen und sorgen mitunter für Top-Quoten bei den übertragenden Sendern. Guter Sport wird auch im Poolbillard geboten. Eine Disziplin, die in Münnerstadt zu bewundern ist, wo der 1986 gegründete Poolbillardverein (PBV) Schweinfurt sein Domizil hat mit 22 aktiven Mitgliedern und zwei Teams in der Bezirks- und Verbandsliga. Letztere ist die zweithöchste Liga in Bayern. Bei den Bezirksmeisterschaften in Aschaffenburg gewannen Wolfgang Kloehr und Dietbert Arnold jeweils den Titel in der Disziplin „9-Ball“ und sicherten sich damit das Startrecht für die Bayerischen Meisterschaften am 28. Mai in Bad Wildungen. Einen dritten Platz gab es für Mario Metz, Waldemar Hessler wurde Fünfter. Beim „9-Ball“ wurde in zwei Klassen gespielt: Während bei den Herren jede Altersgruppe antreten darf, ist das Mindestalter bei den Senioren 40. Jeweils etwa 25 Spieler ermitteln den Unterfränkischen Meister.
Bei den Herren wurde im „Doppel K.O.“ auf sechs Gewinnspiele gespielt. Wolfgang Kloehr, ein in Hohenroth wohnender Wirtschaftsinformatiker, gewann seine ersten fünf Partien souverän. Anschließend besiegte der 49-Jährige, der seit 25 Jahren zum Queue greift, den Bayerischen Vize-Meister von 2014 und Oberliga-Spieler Michael Götz (BSV Schwebheim). Auch der Langenleitener Dietbert Arnold, seit 2005 beim beim PBV Schweinfurt aktiv, blieb bis zum Finaleinzug ungeschlagen. Zwei Duelle hatte der 47-Jährige denkbar knapp mit 6:5 gewonnen. Im Finale gewann der Gas-Wasser-Installateur, der seit 23 Jahren Billard spielt, gegen Armin Haschert (Aschaffenburg).