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Hartes Urteil: Vinícius beleidigt: Spanische Fans zu Haftstrafen verurteilt

Hartes Urteil

Vinícius beleidigt: Spanische Fans zu Haftstrafen verurteilt

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    Der Brasilianer ist ein häufiges Opfer rassistischer Beleidigungen.
    Der Brasilianer ist ein häufiges Opfer rassistischer Beleidigungen. Foto: Jose Breton/AP

    Fünf Fußballfans sind in Spanien wegen rassistischer Beleidigungen des brasilianischen Stürmerstars Vinícius Junior jeweils zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Alle Angeklagten hätten vor Beginn des Prozesses vor dem Landgericht in Valladolid eine entsprechende Einigung mit der Staatsanwaltschaft und Nebenklägern erzielt, teilte die Profiliga (La Liga) mit. Es sei «Meilenstein», da es sich um die erste Verurteilung in Spanien handele, «die rassistische Beleidigungen in Stadien als Hassverbrechen einstuft».

    Die Angeklagten räumten nach Mitteilung der Justiz ein, den Brasilianer von Real Madrid während des Ligaspiels bei Real Valladolid am 30. Dezember 2022 beleidigt zu haben. Sie wurden unter anderem auch mit Geldstrafen von bis zu 1.620 Euro und einem Berufsverbot von vier Jahren im Bildungs-, Freizeit- und Sportbereich belegt.

    Ins Gefängnis müssen die Männer derweil nicht, denn in Spanien werden bei nicht vorbestraften Verurteilten Haftstrafen von bis zu zwei Jahren zur Bewährung ausgesetzt.

    «Entschlossener Schritt zur Bekämpfung des Rassismus im Sport»

    Um einer Haftstrafe zu entgehen, akzeptierten die Angeklagten im Rahmen des Abkommens unter anderem auch zwei zentrale Auflagen: Sie dürfen innerhalb von drei Jahren nicht rückfällig werden und landesweit keine Stadien betreten, in denen offizielle Wettbewerbe stattfinden.

    «Das ist ein entschlossener Schritt zur Bekämpfung des Rassismus im Sport», betonte La Liga in ihrer Mitteilung. Bisher habe es bei rassistischen Vorfällen in den Stadien lediglich Verurteilungen wegen Verstößen gegen die moralische Integrität gegeben, bei denen Rassismus bestenfalls als «erschwerender Umstand» gegolten habe.

    «Dass das aktuelle Urteil ausdrücklich das Hassverbrechen in Verbindung mit rassistischen Beleidigungen nennt, stärkt die Botschaft, dass Intoleranz im Fußball keinen Platz hat», hieß es von der Liga weiter.

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