Der ESC Haßfurt hält trotz aller Misstöne anderer Kontrahenten sowie des Bayerischen Eisportverbandes (BEV) weiter am gleichzeitigen Einsatz von Jakub Sramek, Jan Trübenekr, Michal Babkovic und Daniel Hora in der Verzahnungsrunde fest.
„Wie andere Vereine die Situation beurteilen und handeln, bleibt natürlich ihnen überlassen“, macht Reichert deutlich. „Tatsache ist, dass der Verband für alle Nachwuchsklassen und Mannschaften die Anzahl der transferkartenpflichtigen Spieler unbegrenzt freigegeben hat. Hier nun eine Beschränkung für die Verzahnungsrunde zu wünschen, macht mit der Freigabe in allen anderen Bereichen keinen Sinn.“ Für den Sylbacher steht fest: „Der Verband hat es seit dem Urteil 2016 versäumt, hier eine durchgängige und gesetzlich haltbare Regelung vom Nachwuchs bis in alle Ligen zu erstellen.“ Verschiedene Vorschläge habe es „genügend“ gegeben.
Und auch für den Gesamtvorstandssprecher Andreas Kurz gibt es aus Sicht des ESC Haßfurt „keinen Anlass, um unsere bis dato abgegebenen Stellungnahmen zum Thema Kontingentspieler zu revidieren. Auch nach und gerade wegen der Überprüfung der Rechtslage werden wir an unserem Quartett festhalten.“
Kurz ist bewusst, dass die ESC-Verantwortlichen mit ihrer Sichtweise, ebenso wie ihre Kollegen in Burgau und Waldkirchen, „keine neuen Freunde gewinnen. Trotz allem bin ich aber etwas verwundert, dass die Eindeutigkeit der Rechtslage weiterhin rigoros ignoriert wird.“ Er selbst ist „gespannt, ob der BEV es schafft, im Sommer eine rechtlich saubere Lösung, wie immer die dann auch aussieht, in den Durchführungsbestimmungen festzuschreiben.“
Schweinfurt hält sich an die Vereinbarung
Derweil kamen auch aus Schweinfurt bereits Signale, sich trotz akuter Abstiegsgefahr weiter an die Vereinbarung zu halten. Laut Vorstandsmitglied Stefan Greyer würde die Verpflichtung eines weiteren Ausländers nur zu einer Kaderänderung führen. Sprich: Josef Straka oder Marc Zajic würden dann nicht mehr oder nur eingeschränkt mehr zum Einsatz kommen. „Wir werden nicht der Verein sein, der sich nicht an die Absprachen bezüglich der Ausländerregelung hält“, teilte Greyer mit.
Fest steht, dass die „Mighty Dogs“ neben dem EV Pegnitz, dem ESC Dorfen, der EA Schongau, dem ESC Geretsried sowie den Passau „Black Hawks“ in der Verzahnungsrunde um den Klassenerhalt kämpfen. Doch auch in der Bayernliga kann es in den letzten Partien noch Veränderungen in der Tabelle geben. In der Landesligagruppe 2 haben sich neben dem ESV Burgau der ESC Kempten, der ESV Buchloe und der VfE Ulm/Neu-Ulm sicher qualifiziert. Der EV Fürstenfeldbruck, der SC Reichersbeuren sowie der TSV Farchant kämpfen bis zum Ende um den 5. Platz.