Ein etwas ungewöhnliches Ziel formuliert Schwarzachs Spielertrainer Tim Reiner. "Sobald wie möglich um die Goldene Ananas spielen", möchte er mit seiner Mannschaft. Viel weiter nach vorne als der momentan achte Platz mag der Bezirksliga-Aufsteiger erst mal nicht schielen.
Das Ziel Klassenerhalt sei nicht tiefgestapelt. Da stimmt auch SC-Vorsitzender Josef Hitzinger mit ein, der auf eine sehr ausgeglichene Liga verweist. "Momentan schaut es gut aus. Wenn du aber zwei Spiele verlierst, bist du wieder hinten drin", vermutet er. Dennoch glaubt Hitzinger, dass die "Kinderkrankheiten", wie er den mäßigen Start mit vier Niederlagen bezeichnete, überwunden seien: "Wir sind in der Liga angekommen, ich traue uns definitiv den Klassenerhalt zu."
Schwarzach gehört offensiv zu den Topteams der Bezirksliga
Prunkstück im bisherigen Saisonverlauf war die Offensive, wo die Schwarzacher mit 41 Toren zu den Spitzenklubs zählen. "Vorne haben wir wirklich gute Qualität", weiß Hitzinger. Von den starken Vorbereitern profitiere er als Angreifer, sagt Reiner. Er mag seine bislang erzielten 18 Tore nicht zu hoch hängen, das sei für ihn mit 35 Jahren nicht mehr so wichtig.
Insgesamt sieht er das Spiel seiner im Schnitt erfahrenen Mannschaft immer noch in einem Entwicklungsprozess. "Noch erwachsener werden, sich schneller auf die jeweilige Situation einstellen", das würde sich Tim Reiner wünschen.

Der Angreifer vom Typ des klassischen Mittelstürmers sieht seine Mannschaft gut vorbereitet. Sie habe gut mitgezogen, es gebe keine größeren Blessuren. Für den Auftakt in Lohr sollten alle Mann an Bord sein. Mit Marcel Solick (vom FC Geesdorf) kam ein weiterer Ex-Kitzinger zu den Schwarzachern, mit Leopold Brachat und Dominik Laudenbach könne er die gut besetzten Außenpositionen in der Offensive verstärken. Achtmal auswärts und viermal daheim müssen die Schwarzacher noch ran, eins ihrer Heimspiele ist das Landkreisderby am 6. Mai gegen den SSV Kitzingen.
Für die nächste Runde haben die Schwarzacher bereits die Weichen gestellt. Das Trainerduo mit Tim Reiner und Daniel Diroll wird weitermachen. Man wolle sich auf Dauer in der Bezirksliga etablieren, zumal einige Talente aus dem eigenen Nachwuchs kämen, schaut Hitzinger voraus.