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Fußball-Kreisliga Würzburg: Michael Wagenhäuser will mit Dettelbach in die Bezirksliga

Fußball-Kreisliga Würzburg

Michael Wagenhäuser will mit Dettelbach in die Bezirksliga

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    Traum von der Bezirksliga: Dettelbachs Kapitän Michael Wagenhäuser.
    Traum von der Bezirksliga: Dettelbachs Kapitän Michael Wagenhäuser. Foto: Foto: Andreas Stöckinger

    Da starteten Michael Wagenhäusers Dettelbacher nahezu ideal aus der Winterpause, um dann ausgerechnet beim Vorletzten, der Höchberger Reserve, zu patzen. Ein ärgerlicher Rückschlag, wie Wagenhäuser findet. „Wir haben nach der 1:0-Führung das Spiel in der zweiten Halbzeit völlig aus der Hand gegeben. Da müssen wir cleverer sein“, ärgern ihn die vergebenen Punkte.

    An Konstanz fehle es seiner Mannschaft eben noch, ist Spielführer Wagenhäuser kritisch. In dieser Spielzeit fällt das jedoch nicht so ins Gewicht, schließlich brauchen sich die Dettelbacher hinsichtlich des Abstiegs keine Sorgen mehr zu machen. „Ich denke, das ist abgehakt“, stimmt Wagenhäuser zu. Zum Glück nicht wieder zittern bis zum allerletzten Spieltag, wie es im Vorjahr der Fall war. „Das brauchen wir diesmal nicht mehr. Es war schon ziemlich nervenaufreibend, du denkst beinahe Tag und Nacht daran“, hat der 24-Jährige die bangen Momente des Vorjahres noch im Gedächtnis.

    Überhaupt verlief das letzte Jahr sportlich nicht nach Wagenhäusers Geschmack, jedenfalls was seine eigene Situation betrifft. Ein Bänderriss und seine Folgen bremsten ihn derart aus, dass er voriges Jahr in der Rückrunde nur mit Schmerzen Fußball spielen konnte. Er biss sich durch, um seiner Mannschaft zu helfen. „Für den Heilungsverlauf war das nicht gut, dass ich da vielleicht zu ehrgeizig war“, weiß er heute. Denn der Bänderriss wirkte sich auf Wagenhäusers gesamten Bewegungsapparat aus. Nach Problemen mit der Kapsel im Sprunggelenk meldete sich auf einmal die Leiste. „Das eine war vorbei, da fing das andere an“, schildert er seine Seuche, die sich bis in den Herbst hin zog.

    Seit dem Winter und der Vorbereitung ist der als Mechatroniker bei der Firma GEA in Kitzingen tätige Gastwirtssohn wieder voll dabei. Momentan fühlt er sich wieder im Kommen. „Ich bin gut drauf.“ Das ist umso wichtiger für seine Dettelbacher, die die Impulse und Tore des offensiven Mittelfeldspielers brauchen. „Ja, die Offensive ist immer noch unser Problem, aber es läuft schon wesentlich besser, als im Vorjahr.“ Das belegen die Zahlen: Aktuell hat Dettelbach 38, und damit vier Tore mehr erzielt, als in der gesamten Vorsaison.

    Während der 2010 verpflichtete Trainer Jürgen Walter die Defensive bald im Griff hatte, drückte vergangene Runde in der Offensive der Schuh. Es bedurfte ein Jahr, bis das Verhältnis in Dettelbach besser ausbalanciert war. Weg vom Hurra-Fußball der Kreisliga, hin zu mehr Stabilität in der Defensive. Auf diesen Weg sollte es in der Kreisliga mit Jürgen Walter gehen. „Wir mussten uns erst einmal auf diese Spielweise umstellen. Jetzt haben wir uns gefunden“, beschreibt Kapitän Wagenhäuser die Lage.

    Zusammen mit Manuel Herrlein gilt er als verlängerter Arm des Trainers. „Er fragt uns oft, wie wir das sehen und will unsere Meinung hören“, schätzt er Walter, der nicht nur den Motivator gibt. Als weiteren Pluspunkt nennt er der Zusammenhalt. Die Kicker aus Dettelbach und den Ortsteilen verstünden sich auch außerhalb des Platzes prächtig. Wagenhäuser trainiert zusammen mit Herrlein Dettelbachs U19 und blickt zuversichtlich in die sportliche Zukunft. Nächstes Jahr unter die ersten Fünf, und eines Tages mal in die Bezirksliga. „Das wäre ein Traum mit meinem Verein“, gibt er zu. Zuvor will er nach dem schlechten Spiel zuletzt wieder die Kurve gegen den FC Hopferstadt bekommen. Für die passende Einstellung werde Trainer Walter schon die richtigen Worte finden, ist sich Wagenhäuser sicher.

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