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Ein Autogramm des Dalai Lama

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Ein Autogramm des Dalai Lama

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    Alexander Albeck (35) aus Kürnach ist Einzelkind, Nichtraucher und hat noch nie Alkohol getrunken. Er treibt viel Sport und arbeitet als Fachkraft in der Lagerwirtschaft. Das wäre an sich noch nicht ungewöhnlich. Doch Alexander hat eine große Leidenschaft: Er ist Autogrammjäger. Seit fünfzehn Jahren besucht er im Landkreis Würzburg fast jeden Termin, auf dem sich ein Prominenter blicken lässt. Hauptsächlich in den Bereichen Sport und Politik sammelt Albeck Autogramme von Persönlichkeiten, die er bewundert, meistens ein bis zwei Karten pro Woche.

    Von prominenten Sportlern aus der Region wie Bernd Hollerbach, Frank Baumann oder Dirk Nowitzki besitzt er schon mehrere Autogrammkarten. Die wertvollste Unterschrift aber hat er vor einigen Jahren vom Dalai Lama in Bozen im Sommerurlaub ergattert. Eine Rarität, um die ihn bereits viele seiner Tauschpartner beneidet haben. In Südtirol verbringt er schon seit seiner Jugend fast jedes Jahr mit seinen Eltern den Sommerurlaub. Dort, ganz in der Nähe von Meran trainiert auch Rodel-Olympiasieger Armin Zöggeler, zu dem er schon privaten Kontakt geknüpft hat.

    Albeck sammelt nur Autogramme seiner Idole "Irgendwie ist das so, als würde man ein Stückchen von deren Geist oder Aura erhalten. Es ist oft ein sehr langwieriges Unterfangen. Aber meistens lohnt sich der Aufwand", erzählt er mit Glanz in den Augen, und er zeigt eine Karte Alfredo di Stefanos: "Der beste Fußballer aller Zeiten. Damals war Real Madrid noch Klasse." Das Autogramm di Stefanos musste er aber im Tausch erwerben. Von Xavier Naidoo bekam er das Autogramm indes nicht auf eine Karte. Als der Sänger zu seinem Konzert in der s. Oliver Arena war, erwischte Albeck den Mu- siker durch Zufall einige Zeit vor dem Auftritt. Auf den Wunsch Albecks angesprochen, antwortete Naidoo: "Ich unterschreibe nur auf CDs von mir." Da Albeck keine parat hatte, wiederholte er sein Begehr. Wohl etwas genervt, kramte Naidoo aus dem Handschuhfach seines Wagens eine seiner CDs, unterschrieb diese und schenkte sie Albeck.

    Xavier Naidoo und die CDs

    Dies ließ dem Jäger keine Ruhe. Da es noch eine gute Weile bis zum Konzert dauerte, fuhr er schnell in einen Elektronik-Markt in der Innenstadt, kaufte eine CD von Naidoo und fuhr zurück zur Arena. Nach dem Konzert erwischte er den Musiker tatsächlich noch einmal und ließ sich auch diese CD signieren. Solche Anekdoten gibt es zuhauf und sie sind für Alexander Albeck auch so etwas wie das Salz in der Suppe. Je prominenter jemand ist, umso schwerer ist es, ein Autogramm persönlich zu erhaschen. Beim Dalai Lama bekam er es über das Personal an der Rezeption, bei anderen schickt Albeck die Karten in einem Brief zu und erhält die Karten unterschrieben zurück.

    Seit seiner Kindheit spielt Alexander Albeck Tischtennis, zurzeit in der ersten Kreisliga an Position fünf, und er hofft auf den Aufstieg. So kam es, dass er Olympiasieger Ryu Seung Min aus Südkorea bei einem Champions-League-Wettkampf in Dillenburg traf und von ihm ein Autogramm erhielt. Von diesem Moment an war das Feuer gelegt.

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