Die Feldrunde im Faustball ist seit Anfang Juli beendet, die meisten Mannschaften sind in der spielfreien Zeit, bevor im Herbst die Hallenrunde startet. Das gilt aber noch nicht für die Faustballerinnen des TV Segnitz, denn sie fiebern ihrem Höhepunkt an diesem Wochenende, 15. und 16. Juli, entgegen.
Die Segnitzerinnen haben sich für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft der Frauen im Bad Liebenzeller Ortsteil Unterhaugstett (Landkreis Calw) qualifiziert. Nachdem sie im vergangenen Jahr den dritten Platz erreichten und die Bronzemedaille gewannen, peilen sie erneut einen Platz auf dem Treppchen und das damit verbundene Edelmetall an.
Die reguläre Runde war, wie aktuell das Wetter, eine heiße Sache, doch die als Mannschaft gefestigten Segnitzerinnen behielten kühlen Kopf und holten sich souverän den zweiten Platz in der Süd-Staffel der Ersten Bundesliga. Auf Platz eins thronte wie erwartet Serienmeister TSV Dennach, Rang drei belegte der TV Unterhaugstett, der sich als Ausrichter aber nicht qualifizieren musste.
Trainer Lauck sieht seine Mannschaft gut vorbereitet für Unterhaugstett
Die Segnitzerinnnen setzen im Angriff auf die Welt- und Europameisterin Svenja Schröder sowie auf Luisa Kaemmer. Als Zuspielerin beginnt, wen nichts mehr dazwischen kommt, Lena Mark, die auf dieser Position zuletzt einen starken Eindruck hinterlassen hat. Für die Abwehr stehen Helen Gernet, Antonia Fuchs, Sophie und Tatjana Müller bereit.
Trainer Uli Lauck nominierte zudem Linda Müller als Backup für die Offensive. "Wir sind heiß auf die deutsche Meisterschaft", sagt Lauck. Er ist froh, dass es an diesem Wochenende endlich so weit sei, "denn es wäre schwierig, noch länger die Spannung hochzuhalten". Seine Mannschaft habe in den vergangenen Wochen gut trainiert, sei motiviert und habe Abläufe optimiert.
In Unterhaugstett treffen die Segnitzerinnen an diesem Samstag, 15. Juli, um 12.30 Uhr im Qualifikationsspiel auf den Dritten der Nord-Staffel, den Ohligser TV. Der Gegner ist für Uli Lauck ein recht unbeschriebenes Blatt. Ohlig, ein Stadtteil von Solingen, war erst vor zwei Jahren mit seinen Faustballerinnen in die erste Liga aufgestiegen und hatte sich bereits in der vergangenen Saison für die Meisterschaftsendrunde qualifiziert.
Nach Platz drei im Vorjahr wollen die Segnitzerinnen jetzt ins Finale
"Wir müssen fokussiert und konzentriert an diese Aufgabe herangehen, um keine Enttäuschung zu erleben", sagt der Trainer. Geplant ist, das auch am Samstag anstehende Halbfinale (17.30 Uhr) zu erreichen. Dafür qualifiziert haben sich bereits die beiden Staffel-Ersten TSV Dennach (Süd) und Jahn Schneverdingen (Nord), das dann Segnitz' Gegner wäre.
"Besser abzuschneiden als im Vorjahr", hat sich Uli Lauck darüber hinaus vorgenommen. Das bedeutet: zwei Siege in der Qualifikation und im Halbfinale, um am Sonntag, 16. Juli, nicht im Spiel um Platz drei (11 Uhr), sondern diesmal im Finale (13.30 Uhr) zu stehen. Dabei dürfen die Segnitzerinnen auf Unterstützung hoffen, denn laut Uli Lauck wollen sich zahlreiche TVSler die knapp 180 Kilometer in den Nordschwarzwald fahren, um ihre Mannschaft lautstark anzufeuern.
Spielplan FrauenSamstag, 15. Juli, 10 Uhr:
Qualifikation: Ahlhorner SV – TV UnterhaugstettSamstag, 15. Juli, 12.30 Uhr:
Qualifikation: TV Segnitz – Ohligser TVSamstag, 15. Juli, 15 Uhr:
Halbfinale: TSV Dennach – Sieger Ahlhorn/UnterhaugstettSamstag, 15. Juli, 17.30 Uhr:
Halbfinale: TV Jahn Schneverdingen – Sieger Segnitz/OhligSonntag, 16. Juli, 11 Uhr:
Spiel um Platz drei: Verlierer Halbfinale – Verlierer HalbfinaleSonntag, 16. Juli, 13.30 Uhr:
Finale: Sieger Halbfinale – Sieger HalbfinaleErgebnisse der vergangenen Jahre:2022 (in Brettorf): 1. TV Jahn Schneverdingen, 2. TSV Dennach, 3. TV Segnitz.2021 (in Brettorf): TV Jahn Schneverdingen, 2. TSV Dennach, 3. TSV Calw.2020 (in Kellinghusen): 1. Ahlhorner SV, 2. TSV Dennach, 3. TV Jahn Schneverdingen.2019 (in Kellinghusen): 1. Ahlhorner SV, 2. TV Jahn Schneverdingen, 3. TSV Calw.2018 (in Ahlhorn): 1. TSV Dennach, 2. Ahlhorner SV, 3. TV Jahn Schneverdingen.Quelle: DFBL