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FUSSBALL: KREISKLASSE: VfR Bibergau: Mit dem ersten Sieg aufs Bergfest?

FUSSBALL: KREISKLASSE

VfR Bibergau: Mit dem ersten Sieg aufs Bergfest?

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    Optimistisch vor der Partie gegen den Tabellenletzten DJK Würzburg: Maximilian Wunder, Spielertrainer des VfR Bibergau.
    Optimistisch vor der Partie gegen den Tabellenletzten DJK Würzburg: Maximilian Wunder, Spielertrainer des VfR Bibergau. Foto: Foto: Hans Will

    Deprimierend mutet der Blick auf die Tabelle aus Bibergauer Sicht an. Nur einen Zähler holten die Kicker um das Spielertrainer-Duo Maximilian Wunder und Dustin Höppner in der Kreisklasse Würzburg 1 aus den ersten vier Partien. Das tägliche Brot scheint auch in dieser Saison der Abstiegskampf zu sein. Doch aus der Ruhe lässt sich Wunder nicht bringen. Schließlich sei es noch zu früh für eine Tendenz.

    Vieles sollte sich ändern im Vergleich zu vor zwei Spielzeiten, als die Bibergauer nach einem überzeugenden Aufstiegsjahr trotz Aufholjagd sang- und klanglos wieder abstiegen. Hauptgrund: Eine fatale Vorrunde mit nur acht Punkten aus 13 Partien. Doch Wunder wiegelt ab: „Daran denkt bei uns keiner. Die Saison ist abgehakt.“ Zudem sei das Trainerteam neu und einige neue Spieler seien dazugestoßen. Zudem glaubt der ehemalige Landesliga-Kicker, zeitnah aus dem Ergebnistief herauszukommen.

    Denn die Blau-Weißen befinden sich momentan in einer Situation, die sie aus der Vorsaison nicht kennen. Während nämlich in der vergangenen Spielzeit nahezu alles wie am Schnürchen lief, kämpfen die Bibergauer seit Pflichtspielbeginn mit Verletzungssorgen. „Wir müssen ständig umstellen. Einige spielen auf ungewohnten Positionen. Solche Probleme hatten wir nicht und sind trotz unseres eigentlich großen Kaders nur schwer zu kompensieren“, erklärt Wunder, der sich beim Erdinger-Meistercup eine Leistenzerrung zuzog und zu früh wieder einstieg. Aktuell befindet sich der Angreifer im Aufbautraining.

    Dazu fehlt vor allem Kapitän und Abwehrstabilisator Manuel Herrlein, den seit Wochen Rückenschmerzen plagen und Einsätze unmöglich machen. Sebastian Keil und Simon Ringelmann haben sich die Bänder gerissen. Und auch die Stürmer Luca Ringelmann und Jannis Steinhoff stehen aktuell nicht zur Verfügung. „Das ist echt kurios und habe ich in dieser Häufigkeit in meiner Karriere auch noch nicht erlebt“, kann der 29-Jährige nur mit dem Kopf schütteln. Und wäre das nicht schon nervenaufreibend genug, fehlten im ersten Spiel gegen den TSV Grombühl einige Leistungsträger wegen Festivalbesuchen und in den anderen Duellen das Matchglück.

    Denn in keiner Partie sah Wunder die Seinen chancenlos. In der Partie gegen die Reserve der Würzburger Kickers, dem ehemaligen Post-SV Sieboldshöhe, schnupperten die Blau-Weißen sogar am Sieg, holten letztlich aber nur einen Punkt. Vergangene Woche in Oberdürrbach standen sie sich erneut selbst im Weg. Trotz eines deutlichen Chancenplus' besonders vor dem Seitenwechsel verloren die Bibergauer am Ende mangels der nötigen Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Gehäuse. „Natürlich reagieren die Jungs in einigen Situationen anders als noch im Vorjahr, was dem fehlenden Selbstvertrauen geschuldet ist. Aber das kommt alles wieder“, bleibt der Spielertrainer gelassen und verweist auf die Qualität seiner Mannschaft.

    Die momentane Phase gelte es nun zu überstehen. Alles werde wieder laufen, wenn die Spieler wieder auf ihren angestammten Positionen spielen und Erfolgserlebnisse kommen. Und das am besten schon am Samstag gegen die DJK Würzburg, dem einzigen Team das noch keinen Punkt auf der Habenseite vorweisen kann. „Von der Tabelle her ist es ein wegweisendes Spiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe“, so Wunder, der gegen die Zellerauer unbedingt den ersten Sieg holen möchte.

    Nicht nur, um das eigene Nervenkostüm zu beruhigen und zu stabilisieren. Sondern auch, um hernach mit seinen Jungs gebührend auf den Sieg anstoßen zu können. In Bibergau ist nämlich Bergfest. „Wir haben deshalb schon vor Wochen einen Mannschaftsabend geplant und haben daher auch das Spiel verlegt“, berichtet der frühere Kitzinger. Schließlich gehöre es dazu, ab und an einen zu heben. Das tue auch der Stimmung im und ums Team gut, die trotz der Negativergebnisse nur geringfügig gelitten hat. Ebenso wie drei Punkte.

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